Innenstadt
Ehemalige Welser Baudirektion soll Leuchtturmprojekt werden

- Bürgermeister Andreas Rabl, Florian Kammerstätter und Michael Holter bei der symbolischen Schlüsselübergabe (v.l.).
- Foto: Consulting Company Immobilien GmbH
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Ein Konsortium aus drei Unternehmerfamilien ersteigerte die ehemalige Welser Baudirektion. Mit einem bunten Branchenmix soll das Gebäude die Innenstadt beleben – unter anderem sind Arztpraxen, Büroräume, Wohnungen und Geschäftsflächen ein Thema.
WELS. Anton, Florian und Georg Kammerstätter, die Architekten Richard Stögmüller und Harald Benesch sowie der Sanitärunternehmer Michael Holter ziehen an einem Strang und haben um 1,8 Millionen Euro das Gebäude der früheren Welser Baudirektion in der Pfarrgasse 25 ersteigert. Die neuen Eigentümer wollen mit ihrem Investment einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Wels leisten und setzen deshalb auf vertrauensbasierte Zusammenarbeit mit der Stadt. Die Investoren, die sich gemeinsam zum Kauf der Baudirektion entschieden haben, wollen ein Projekt realisieren, von dem die Innenstadt profitiert. Ein weiteres großes Anliegen ist, dass im Zuge der Projektrealisierung möglichst viel Wertschöpfung in der Region bleibt und Professionisten aus dem Wirtschaftsraum Wels tätig sind. „Ich freue mich, dass das Haus in der Pfarrgasse 25 in Welser Händen bleibt. Namhafte Unternehmer übernehmen eine großartige Immobilie, die hoffentlich bald den Welsern zu Verfügung stehen wird. Dieses Projekt wird Wels in jedem Fall bereichern", so Bürgermeister Andreas Rabl.
„Auch wenn wir zuletzt sehr viele erfolgreiche Projekte in Wien realisiert haben, bin ich stolz auf unsere Wurzeln. Wir sind ein Welser Unternehmen und der Kauf der Baudirektion war uns persönlich ein großes Anliegen“, betont Florian Kammerstätter, Geschäftsführer und Miteigentümer des Projektentwicklers Consulting Company Immobilien.
Nicht nur die ganz besondere Lage war eine der wichtigsten Entscheidungsgrundlagen, sich erneut in Wels zu engagieren. Die Tatsache, dass alle Beteiligten regelmäßig mit der Bau- und Gewerbebehörde zusammengearbeitet haben, hat den emotionalen Ausschlag gegeben, sich intensiv um das Objekt neben der Stadtpfarrkirche zu bemühen. Alle sprechen von einer einzigartigen Gelegenheit eines Leuchtturm-Projektes und einer besonderen Chance in und für Wels. „Wir wollen ein Projekt realisieren, von dem alle profitieren. Das ist für mich als Projektentwickler und Welser eine Herzensangelegenheit“, bekräftigt Florian Kammerstätter.
Bunter Branchenmix
In enger Abstimmung mit der Stadt schwebt den neuen Eigentümern eine Immobilie mit einem attraktiven Branchenmix vor. Die Trattoria La Dolce Vita soll jedenfalls bleiben. „Wir sprechen mit den Pächtern sogar über einen möglichen Ausbau“, betonen die Käufer. Für die neu adaptierten Flächen sind Arztpraxen, Büroräume, Wohnungen und Geschäftsflächen ein Thema. Ob eine Sanierung des Bestandes möglich oder ein Neubau zweckmäßiger ist, werden die Experten in den nächsten Wochen entscheiden. Bei beiden Varianten sollen aber moderne Flächen entstehen, deren Nutzer und Bewohner die Innenstadt beleben. „Der Rückhalt und Schulterschluss mit allen Entscheidungsträgern ist für uns ganz wichtig", versichern die Investoren einen beispielgebenden Dialog mit der Stadt in der Umsetzung.


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