ABZ Lambach
Mädchen wollen mehr Technik
Bildungsreferentin Christine Haberlander war zu Gast im Agrarbildungszentrum Lambach.
LAMBACH. Das Agrarbildungszentrum (ABZ) Lambach war die erste agrarische Bildungseinrichtung dieser Art in Oberösterreich. Im Vorjahr feierte das ABZ sein zehnjähriges Jubiläum. Grund genug für Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, zuständig für die Agenden Bildung und Gesundheit in der OÖ. Landesregierung, dem ABZ Lambach einen Besuch abzustatten.
Direktor Franz Hochreiner und Landesschulinspektor Johann Plakolm sowie Fachvorstände der Pferde-, Land- und Hauswirtschaft waren beim Austausch mit den Schülern mit dabei. Bei der Diskussion mit den Klassensprechern aller 16 Klassen wünschten sich die Mädchen durchaus mehr Technik wie etwa Schweißen im Bereich der Ländlichen Hauswirtschaft unterzubringen. Grundsätzlich werden die vielen Praxisstunden im Lehrplan von den Schülern sehr begrüßt, weil „sie auf das Leben super vorbereiten“.
„Als Bildungsreferentin ist es mir wichtig, regelmäßig vor Ort zu sein. Das ABZ Lambach ist nicht nur gelungen neben der Traun situiert, es bietet vor allem eine sehr praxisorientierte und vielfältige Ausbildung. Dass in der Fachrichtung Hauswirtschaft die Möglichkeit besteht mit zusätzlichen Qualifikationen die ‚Heimhilfe-Ausbildung‘ abzuschließen, hilft bei dem großen Bedarf an Pflegepersonal jedenfalls. Auch dass sich die Mädchen im Gespräch mehr Technik wünschen, begrüße ich sehr!“, sagt Christine Haberlander.
Einzigartige Lehrgänge
Im ABZ Lambach werden drei Fachrichtungen – Land-, Haus-und Pferdewirtschaft – angeboten. Die rund 400 Schüler kommen zum Großteil aus einem Umkreis von rund 30 Kilometer. Eine Ausnahme bildet die Fachrichtung Pferdewirtschaft, deren Lehrgang „Horse Management & Economics“ (HME) einzigartig in Österreich ist. Somit besuchen zahlreiche Jugendliche aus allen Bundesländern den Zweig der Pferdewirtschaft. Beim ABZ Lambach ist ein Internat sowie ein Schülerwohnheim angeschlossen. Entsprechend den bäuerlichen Betrieben in der Region fokussiert die Fachrichtung „Landwirtschaft“ auf Ackerbau und Schweinehaltung. Bei der Pferdewirtschaft erfolgt der praktische Unterricht überwiegen im nahen „Österreichischen Pferdezentrum Stadl-Paura“. Die Fachrichtungen Land-und Hauswirtschaft dauern jeweils drei Jahre, Pferdewirtschaft umfasst vier Jahr und mit dem Lehrgang HME (siehe oben) haben die Jugendlichen nach sechs Jahren die Matura in der Tasche.
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