Spatenstich für neue Konzernzentrale in Wels-Oberthan
Meilenstein in der Geschichte von Felbermayr
Wels (cg). 15 Jahre zähes Ringen um eine geeignete Liegenschaft für die Errichtung der neuen Konzernzentrale liegen hinter der Familie Felbermayr. Am 17. September erfolgte nun der offizielle Spatenstich für das ehrgeizige Bauprojekt.
Bekenntnis zu Wels
Landeshauptmann Thomas Stelzer dankte der Welser Unternehmerfamilie für die Hartnäckigkeit und das Festhalten an Oberösterreich, am Standort Wels. „Diese Firmengeschichte ist prägend für das ganze Land und zeigt, welche Kraft und wie viel Wille in diesem Unternehmen steckt“, betonte Stelzer in seiner Ansprache. Er sieht es als Aufgabe der Politik, mit entsprechenden Investitionen in Forschung und Entwicklung, in Bildungsangebote und in Infrastruktur die Rahmenbedingungen zu schaffen für Firmen, die sich zum Wirtschaftsstandort Oberösterreich bekennen. „Unternehmerpersönlichkeiten wie die Familie Felbermayr prägen eine Stadt. Sie haben einen Bezug und eine Bindung zu Wels, die weit über wirtschaftliche Überlegungen hinausgeht“, äußerte sich auch der Welser Bürgermeister Andreas Rabl in seiner Rede froh darüber, dass trotz der schwierigen und langwierigen Suche nach einer geeigneten Fläche das Unternehmen an der Stadt Wels als Sitz für die neue Konzernzentrale festgehalten hat. Die Unternehmensgruppe Felbermayr ist mit 69 Standorten in 19 Ländern Europas vertreten und beschäftigt derzeit rund 2.700 Fachkräfte. Die neue Firmenzentrale in Wels-Oberthan soll bereits im zweiten Quartal 2021 bezugsfertig sein.
Mitarbeiter im Fokus
Das Architekturbüro benesch, stögmüller architekten setzte sich gegen sechs Mitbewerber durch und zeichnet für Architektur und Generalplanung der neuen Firmenzentrale verantwortlich. Auf dem zehn Hektar großen Areal werden 30.000 m² verbaut. Das Herzstück ist mit 9.000 m² die zentrale Werkstätte. Die u-förmige Grundform des Verwaltungsgebäudes erlaubt eine kompakte Anordnung der Büros mit kurzen Wegen und zentralen Kommunikationsflächen. Neben dem Verwaltungsgebäude wird in einem eigenen Bauteil ein Betriebsrestaurant, einer Kinderbetreuungseinrichtung und ein Fitnessstudio errichtet. Unterhalb der Bauteile entsteht als verbindendes Element eine Tiefgarage für rund 400 PKWs, damit die Mitarbeiter trockenen Fußes ihren Arbeitsplatz erreichen.
„Wir haben lange gesucht, mussten viele Hürden überwinden und auch einige Kompromisse eingehen. Ich freue mich, heute den Startschuss für eine moderne Zukunft geben zu können“, so der 74-jährige Seniorchef und Bauherr Horst Felbermayr. Der Aufsichtsratsvorsitzende schlug damit ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Welser Familienunternehmens auf.
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