Zukünftige Herausforderungen
Seniorenbund auf Bezirkstour
Der demografische Wandel stellt die Interessensvertretung vor neue Aufgaben.
THALHEIM. Die Leitung des Oberösterreichischen Seniorenbundes rund um Landesobmann Josef Pühringer und Landesgeschäftsführer Franz Ebner besuchte die Marktgemeinde Thalheim. Landesobmann Pühringer betonte bei dem Pressetermin die Herausforderungen und Aufgaben, die in den nächsten Jahren auf den Seniorenbund zukommen. Da der Altersdurchschnitt bis 2040 weiterhin zunehmen wird, merkt Pühringer an: "Wir sind mittlerweile fast für drei Seniorengruppen zuständig. Wir haben die Gruppen von 60 bis 75, 75 bis 90 und 90+, die alle unterschiedliche Interessen haben, die es zu berücksichtigen gilt." Ein 60-Jähriger habe schließlich noch einen sehr aktiven Lebensstil und wünsche sich ein ganz anderes Programm, als beispielsweise ein 90-Jähriger. Der Seniorenbund fordert daher einen Paradigmenwechsel im Umgang mit den Älteren.
Im Alter aktiv bleiben
Die "Alten" verursachen nicht nur Kosten, sondern sind ein wichtiger Teil der Gesellschaft und nehmen tragende Funktionen ein. So pflegt beispielsweise die Altersgruppe 60 bis 75 fast 50 Prozent aller Zuhause-Betreuten, die Alten pflegen sozusagen die Hochbetagten. Weitere Forderungen des Seniorenbundes sind die Umsetzung eines umfassenden Pflegekonzepts, faire Pensionen und Sozialleistungen sowie die Erhaltung der hohen Qualität im Gesundheitswesen und die Sicherung der Nahversorger, vor allem in ländlichen Gebieten. Landesgeschäftsführer Ebner merkt an: "Der demografische Wandel fordert uns, aber gemeinsam wollen wir ein gutes Programm für unsere Mitglieder aller Altersgruppen schaffen." ÖVP Wels-Land Bezirksparteiobmann Klaus Lindinger begrüßt die Maßnahmen im Bereich der Pflege: "Wir sind nun in der Phase, wo wir vom Reden ins Tun kommen! Dass es in den Landwirtschaftlichen Fachschulen die Möglichkeit gibt, eine Ausbildung zu einer FSB „A“-Kraft zu machen, ist durch das Maßnahmenpaket zur Pflege von Landeshauptmann Thomas Stelzer möglich geworden." Er betont abschließend: "Wenn die Senioren und die Jungen zusammenhalten, dann können wir was bewegen."
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