TGW eröffnet den "Evolution Park"
Das Unternehmen will seinen Mitarbeitern mit dem neuen Standort etwas zurückgeben.
MARCHTRENK. Rund 700 TGW-Mitarbeiter übersiedelten Anfang Juni 2018 von Wels in die neue Firmenzentrale. Am Welser Standort sind weiterhin 900 Mitarbeiter beschäftigt. "Eine Erweiterung an unserem bestehenden Standort war aus Platzgründen schwierig, deshalb haben wir unser neues Headquarter in Marchtrenk errichtet. Die beiden Standorte arbeiten aber eng vernetzt zusammen und helfen uns dabei, unsere Performance weiter zu steigern. Dabei spielt Wels – wo sich der Großteil unserer Produktion befindet – eine zentrale Rolle“, erklärt CEO Harald Schröpf. Der Online Handel sei aktuell einer der Treiber in der Branche und sorge auch bei TGW für hohe Wachstumsraten. Innerhalb von vier Jahren konnte der Umsatz auf 621 Millionen Euro nahezu verdoppelt werden. Die Auftragsbücher seien voll – zum Teil reiche die Auslastung bis in das nächste Jahr hinein.
Mensch im Mittelpunkt
Das Herzstück des TGW "Evolution Park" bildet das fünfstöckige Bürogebäude. Im Erdgeschoss befinden sich der Besucherempfang und das Mitarbeiterrestaurant, im 1. Stock liegen die zentralen Besprechungsräume. Vom 2. bis zum 5. Stockwerk befinden sich die Büros, pro Etage stehen rund 130 Arbeitsplätze zur Verfügung. Der Spatenstich für das Projekt erfolgte im November 2016. Rund 55 Millionen Euro ließ sich TGW den neuen Standort kosten. "Das wäre natürlich auch deutlich günstiger möglich gewesen. Uns ist aber bewusst, dass man in einem dynamischen Markt auch als Arbeitgeber attraktiv sein muss. Zudem wollen wir den Menschen in den Mittelpunkt rücken und mit einem angenehmen Arbeitsumfeld etwas an unsere Mitarbeiter zurückgeben", so Schröpf. Im Evolution Park wird nach dem sogenannten Activity-Based-Working-Konzept gearbeitet. In diesem Ansatz gibt es keine fix zugeteilten Plätze. Alle Mitarbeiter haben eine verschließbare Ablage, in der Laptop sowie persönliche Unterlagen verstaut werden. Zu Arbeitsbeginn holt man sich dort sein Equipment und richtet sich bei einem freien Platz ein. "Das Prinzip zieht sich bis in die Führungsetage durch", schmunzelt Schröpf. Desk-Sharing und offene Kommunikationsräume sorgen für mehr Bewegung und Abwechslung und bilden darüber hinaus die Basis für einen effizienten Umgang mit Ressourcen. Mitarbeiterrestaurant, Fitnessstudio und Kinderbetreuung runden das Angebot ab. In den nächsten Monaten soll zudem der Activity Garden, ein 9.000 Quadratmeter großer Multifunktionssportplatz, entstehen.
Aufträge in der Region
"Bei Bau und Ausstattung haben wir auf die Kompetenz österreichischer Unternehmen gesetzt, der Großteil der Wertschöpfung ist in der Region erfolgt“, bestätigt CFO Jörg Scheithauer und ergänzt: „Die Photovoltaikanlage am Dach der Produktionshallen deckt einen Teil unseres Strombedarfs ab, ein intelligenter Sonnenschutz sorgt für optimale Beschattung zu jeder Tageszeit. Zudem setzen wir Wärmepumpen zur Energiegewinnung ein und nutzen die Abwärme unserer Serverräume zur Kühlung.“
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