Welser City taucht aus der Krise
WELS. In jenem Standort-Ranking, das der Welser Innenstadt ein katastrophales Zeugnis ausgestellt hat, ist die Stadt nach oben geklettert. Das Unternehmen "Standort + Markt" erhebt Eckdaten rund um die 18 bedeutendsten Innenstädte Österreichs. Geschäftsführer Hannes Lindner: "Vor wenigen Jahren waren die Vorzeichen wenig rosig: sehr hohe Leerstandsquoten und hohe Fluktuation ohne Nachbesetzung selbst in der A-Lage. Was nun geschafft wurde, ist in Österreich einmalig."
Positive Fluktuationsrate
Mit Stolz präsentierte Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner (ÖVP) die neuen Zahlen: "64 Eröffnungen stehen 28 Schließungen gegenüber. Das ergibt eine Leerstandsquote von 3,6 Prozent – ein weit unterdurchschnittlicher Wert", sagt Lehner. Die nach wie vor hohe Fluktuationsrate bei den Händlern wird in diesem Fall positiv bewertet, da sie ein Zeichen für Neuansiedelung sei. Den Grund für den Aufschwung sehen Lehner und Lindner im neu gegründeten "Wirtschaftsservice Wels", das sämtliche Aktivitäten der Stadt rund um Wirtschaft, Standort und Marketing bündelt.
"Keine Flächenumwidmung"
Dass immer mehr Händler ihre Geschäfte außerhalb der Innenstädte neu bauen, dem hat Wels übrigens einen Riegel vorgeschoben. "Für Retail Parks und Fachmarktagglomeration gibt es künftig keine Flächenumwidmung mehr", sagt Lehner. In der Stadtplanung will man sich künftig darauf konzentrieren, wieder mehr Leben und Zuzug in die Innenstadt zu bringen. "So schaffen wir eine natürliche Frequenz", erklärt der Stadtrat.
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