Ein krisensicherer Job

Altenpfleger müssen laut Günther Wolfsmayr mehr mitbringen als den bloßen Willen. Er sieht den Job als Berufung. | Foto: Sanders/Fotolia
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LAMBACH. Bis vor zwei Jahren war es laut Günther Wolfsmayr, dem Leiter des Bezirksalten- und Pflegeheims Lambach, noch schwer, eine Stelle im Altenpflegebereich nachzubesetzen. "Es hat keine Bewerbungen gegeben. Daraufhin starteten die Altenheime eine Eigeninitiative mit der Implacementstiftung ALIS", sagt Wolfsmayr. Mit ALIS (Altenheim-Implacementstiftung) wurden bisher 4500 Pfleger ausgebildet. Sie spricht hauptsächlich Arbeitssuchende an, hilft aber auch Quereinsteigern. Die Ausbildung erfolgt zur diplomierten Kraft (drei Jahre), zum Fachsozialbetreuer Altenarbeit (zwei Jahre) oder zum Heimhelfer (ein Jahr). "Wir übernehmen in den Altenheimen die Praxisausbildung und arbeiten eng mit den theoretischen Ausbildnern, den Krankenpflegeschulen, zusammen", erklärt Wolfsmayr. In den meisten Fällen verpflichtet sich das Altenheim dazu, den Praktikanten nach seiner Ausbildung fix einzustellen.

Kaum männliche Pfleger

Das bewährt sich laut Wolfsmayr, denn: "Man kennt die Person ja schon. Das ist besser, als wenn man bei einem Bewerber innerhalb einer Stunde erkennen muss, ob er gut oder schlecht ist." Auch eine Sinnstifter-Kampagne trägt zur Beliebtheit des Altenpflegeberufes bei. "Wer sich dafür entscheidet, macht einen der krisensichersten Schritte, den man in den nächsten zehn Jahren abschätzen kann", sagt Wolfsmayr. Dass trotz hoher Auslastung ständig nach neuen Arbeitskräften gesucht wird, liegt auch daran, dass es in diesem Beruf einen hohen Frauenanteil gibt. "Es muss oft nach Ersatz für schwangere Frauen gesucht werden. Aber auch die höher werdenden Pflegestufen sind ein Thema. Dadurch verändert sich der Personalschlüssel", erklärt Wolfsmayr. Für den Beruf des Altenpflegers ist aber nicht jeder geeignet: "Es ist nicht wirklich ein Job, sondern eher eine Berufung. Man muss eine große Liebe zu dieser Tätigkeit haben, damit man sie langfristig aushält. Es gibt bei uns keinen, der sagen kann, er wäre noch nie beim Sterben dabei gewesen."

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