Asyl-Appell aus Marchtrenk
Bürgermeister und Feuerwehrkommandant sprechen für Asylwerber
MARCHTRENK. „Bestens ins Gemeindeleben integriert“ ist Asylwerber Mohammed Alqaisi in Marchtrenk laut Bürgermeister Paul Mahr. Trotzdem wurde Alqaisi Anfang August ein negativer Asylbescheid ausgestellt. In einer offiziellen Stellungnahme richten sich nun Stadtgemeinde und Freiwillige Feuerwehr Machtrenk an das zuständige Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl. Seit 2016 lebt der Iraker in Marchtrenk und engagiert sich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Roten Kreuz und im örtlichen Altersheim. „Ich würde es traurig finden“, so Bürgermeister Mahr, „sollte dieser sympathische, hilfsbereite Asylwerber trotz zahlreicher persönlicher Unterstützer nicht in Österreich bleiben können.“
Fleißiger Feuerwehrmann
„Unser Kamerad Mohammed ist ein sehr aktiver und fleißiger Feuerwehrmann“, sagt Thomas Fraungruber, Pflichtbereichskommandant der Freiwilligen Feuerwehr der Stadtgemeinde Marchtrenk. Vor allem die „Tagesalarm-Sicherheit“ – also die Gewissheit, das auch an Werktagen tagsüber Einsatzkräfte zur Verfügung stehen – konnte durch Alqaisis Engagement deutlich verbessert werden, wie Fraungruber in der offiziellen schriftlichen Stellungnahme erklärt. „Das ist gelebte Integration“, meinte dazu Landesrat Rudi Anschober, als Alqisi und Ali Hashemi, sein Kamerad bei der Feuerwehr Marchtrenk, im Sommer 2017 das Büro der Grünen OÖ in Linz besuchten.
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