Hans Sachs-Chor feiert Jubiläum
Neues Video und neue CD unter dem Motto: "Singen hält jung".
WELS. Anlässlich seines 170-jährigen Bestandsjubiläums ließ der Hans Sachs-Chor Wels sein umfangreiches Notenarchiv und seine Chronik historisch aufarbeiten. Dabei wurden antiquarisch wertvolle Ausgaben von Bruckner-Werken entdeckt, die bisher unbekannt waren: Es handelt sich um die beiden frühesten Ausgaben des Liedes "Sängerbund" aus den Jahren 1882 und 1890. Bruckner war einst selbst Ehrenmitglied des Männergesangsvereines Wels (Vorläufer des Hans Sachs-Chores Wels) gewesen und hatte die beiden genannten Ausgaben dem Chor gewidmet.
Historische Werke übergeben
In der Notensammlung des Chores sind mehr als 130 Musikwerke erhalten geblieben. Darunter finden sich einige Werke von Welser Komponisten sowie frühe Drucke mit Chorwerken von berühmten Komponisten wie Mozart oder Schubert. Diese wertvollen Drucke sollen auch künftig jederzeit für weitere wissenschaftliche Anfragen zugänglich sein und archiviert werden. Daher übergab der Chor die historischen Werke dem Stadtarchiv Wels zur künftigen Aufbewahrung. Dessen Leiter, Michael Kitzmantel, meint: "Der Verein war und ist in Wels seit 170 Jahren eine gesellschaftliche Institution." Unter dem Motto "Singen hält jung" haben die derzeit 50 Damen und Herren des gemischten Chores anlässlich des Jubiläums eine CD eingesungen und ein eigenes Video produziert. "Das Video soll zeigen wer und wie wir sind und uns vor allem für jüngere Sänger attraktiv machen", so Chor-Obmann Andreas Plank. „Ich kenne den Hans Sachs-Chor Wels schon sehr lange. Man spürt bei den Konzerten stets die Freude, mit der die Mitglieder auf der Bühne aktiv sind. Als ältester Welser Verein zählt der Hans Sachs-Chor definitiv zu den Welser Kulturinstitutionen“, so Bürgermeister Andreas Rabl. „Der Hans Sachs-Chor ist nicht nur der älteste Verein in Wels, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Aushängeschild der Stadt. Singen macht glücklich, und ich wünsche uns noch viele glückliche Momente mit dem Hans Sachs-Chor“, ergänzt Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.