Hand aufs Herz – der Rekordversuch naht

Michael Schiemer (l.) und Gernot Lettner (r.) sind die Projektleiter der Aktion "Hand aufs Herz" mit Andreas Heinz vom Roten Kreuz mit den Reanimationspuppen, die jeder Beteiligte mit nach Hause nehmen darf. | Foto: BRS/Weninger
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  • Michael Schiemer (l.) und Gernot Lettner (r.) sind die Projektleiter der Aktion "Hand aufs Herz" mit Andreas Heinz vom Roten Kreuz mit den Reanimationspuppen, die jeder Beteiligte mit nach Hause nehmen darf.
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WELS (sw). Jedes Jahr erleiden rund 12.000 Menschen in Österreich einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand. Ein sechstel davon überlebt dieses Ereignis. Laut Experten könnten 1.000 Opfer pro Jahr gerettet werden, wenn mehr Mitmenschen besser über die Laienreanimation Bescheid wüssten, die Rettungskette rasch aktivieren und mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Laut Michael Schiemer, einer der Organisatoren der Aktion Hand aufs Herz, ist das Gehirn bei solch einem Ereignis nach zirka drei Minuten abgestorben. Die Rettung benötigt im Schnitt zehn Minuten. Weshalb es wichtig ist, sofort Erste Hilfe zu leisten.

Die Unterstützter 

Die Initiative "Hand aufs Herz" startet am 22. September einen Weltrekordversuch im gleichzeitigen Reanimationstraining. Ziel ist es, 12.000 Menschen zeitgleich zu zeigen, wie eine Herzdruckmassage funktioniert. Der aktuelle Rekord liegt bei 11.840 Personen. Unterstützt wird dieses Vorhaben von Vertretern aus Politik, Sport und Musik. Einer der wichtigsten ist die Stadt Wels. "leider kann ein Herzstillstand jeden von uns plötzlich und unerwartet treffen. Der Stadt Wels ist es deshalb ein großes Anliegen, den Weltrekordversuch im gleichzeitigen Reanimationstraining am Samstag, den 22. September 2018 zu unterstützen", erklären die Vizebürgermeister Gerhard Kroiss und Silvia Huber. Auch Alt-Landeshauptmann und Seniorenbundobmann Josef Pühringer steht hinter der guten Sache "Gerade Senioren sind viel im Land unterwegs. Bei diesen unzähligen Aktivitäten können auch Situationen eintreten, die Notfallmaßnahmen erfordern. Entscheidend ist, dass im Fall des Falles die Rettungskette funktioniert und rasch die richtigen Maßnahmen ergriffen werden." Andreas Heinz, Bezirksgeschäftsleiter und -rettungskommandant in Wels unterstreicht wie wichtig es ist, dass Menschen Erste Hilfe leisten : " Weil die unverzügliche Erste Hilfe durch Laien, die Weiterführung von lebensrettenden Maßnahmen durch die professionellen Helfer ermöglicht." Von Seiten der Musik wurde ein eigener Reanimationsmarsch von den Musikern Christoph Kaindelstorfer und Günther Reisegger komponiert, der mit 116 Schlägen in der Minute das richtige Tempo bei der Wiederbelebung vorgibt. Zahlreiche andere Personen wie etwa Sportler stehen hinter dem guten Zweck.

Der Tag des Weltrekordversuchs

Am 22. September ist es dann soweit – während der Retter Messe versammeln sich die vielen Personen ab 14.00 Uhr auf dem Trabrennplatz, wo ein buntes Rahmenprogramm beginnt. Angesagt haben sich Sportler, Experten für Notfallmedizin und Menschen, die erfolgreich reanimiert wurden. Hinzu kommen Show Acts, wie zum Beispiel die Tanzschule Santner und der Musiker Marco Angelini bis zum Höhepunkt der Veranstaltung: dem Weltrekordversuch. Dieser Beginnt um 16.30 Uhr. Im Anschluß ist eine Ö3 Disco geplant die, wenn alle Teilnehmer des Weltrekordversuchs noch mit dabei sind, die größte Österreichs werden wird. Um am Weltrekordversuch mitzuwirken ist eine Anmeldung unter www.handaufsherz.co.at anzuraten, es werden aber auch noch Personen vor Ort aufgenommen.

Michael Schiemer (l.) und Gernot Lettner (r.) sind die Projektleiter der Aktion "Hand aufs Herz" mit Andreas Heinz vom Roten Kreuz mit den Reanimationspuppen, die jeder Beteiligte mit nach Hause nehmen darf. | Foto: BRS/Weninger
Die Initiative "Hand aufs Herz" zeigt am 22. September 2018 beim Weltrekordversuch im gleichzeitigen Reanimationstraining in Wels möglichst vielen Menschen, wie die Herzdruckmassage funktioniert. | Foto: Klinikum Wels-Grieskirchen
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