Maibaumdiebe in Wels und Eberstalzell aktiv
Während der Welser Maibaum "nur" gestohlen wurde, wurde jener in Eberstalzell mutwillig zerstört.
WELS, EBERSTALZELL. Wahre Profis dürften in der Nacht von 2. auf 3. Mai in Wels am Werk gewesen sein. Denn ohne großes Aufsehen zu erregen, verschwand der gerade erst aufgestellt Welser Maibaum. Die "Übeltäter": die Maibaum Crew aus Steinbruch (Rohrbach). Der Welser Baum war nicht der erste, den sich die Langfinger unter den Nagel rissen. In Steinbruch stehen derzeit auch die Bäume aus St. Marienkirchen, Arnreit, Putzleinsdorf und Eferding. Der Welser Maibaum hatte eine besonders beschwerliche Reise: Der Baumtransport war zu lang – fanden zumindest Polizeibeamte, die den „erlaubten Diebstahl“ in Wels stoppten. Der Baum wurde bei der Feuerwehr zwischengelagert. Schlußendlich gelang es der Maibaum Crew aber auch den Welser Baum nach Steinbruch zu schaffen. "Die Diebe gingen sehr professionell vor und haben sich genau ans Brauchtum gehalten. Deswegen spricht nichts dagegen und wir werden unseren Baum natürlich wieder auslösen", so Bürgermeister Andreas Rabl. Die Verhandlungen wurden für die Welser Shoppingnight anberaumt. Bürgermeister Rabl erwies sich als harter Verhandler, mittlerweile sind die Rückgabebedingungen aber geklärt. Der Baum soll am 12. Mai wieder nach Wels zurückgebracht werden.
Eberstalzeller Baum zersägt
Weniger brauchtumsgemäß ging es in Eberstalzell zu, wo Vandalen den Baum der Eberstalzeller Landjugend in vier Teile zerschnitten. Dank einer großzügigen, kurzfristigen Spende von Franz Gnadlinger konnte die Landjugend der Familie Leithinger einen neuen Maibaum aufstellen und somit ein Statement setzen.
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