Betriebe finden keine Lehrlinge

Die "Qual" der Berufswahl ist für viele Jugendliche nicht leicht. Höhere Schulen üben nach wie vor eine höhere Anziehungskraft aus. | Foto: Photo-K/Fotolia
  • Die "Qual" der Berufswahl ist für viele Jugendliche nicht leicht. Höhere Schulen üben nach wie vor eine höhere Anziehungskraft aus.
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BEZIRK. Die heimischen Betriebe stehen vor einem Problem: Sie können ihre freien Lehrstellen oft nicht mehr nachbesetzen. Das hat laut Manfred Spiesberger, Leiter der WKO Wels vor allem zwei Gründe: Zum einen ist die Zahl der unter 15-Jährigen stark rückläufig, zum anderen würden sich immer mehr junge Menschen eher für eine Allgemeinbildende Höhere Schule und damit gegen eine Lehre entscheiden. Spiesberger ist sich sicher, dass jeder dritte Schüler, der derzeit eine AHS besucht, besser für eine Lehrausbildung geeignet wäre. Die hohe Zahl der Schulabbrecher würde das bestätigen. Dabei gilt: "Handwerk hat goldenen Boden". Dieser Spruch habe auch heute noch viel Wahres. "Wer heute eine Lehrausbildung macht, kann später die Berufsreifeprüfung ablegen und sogar an die Fachhochschule gehen", so der WKO-Leiter. Derzeit sind in Wels 1.606 Lehrlinge in 353 Lehrbetrieben untergebracht. In Wels-Land lernen 780 Lehrlinge in 239 Lehrbetrieben. Laut aktuellen Prognosen des Fachkräftemonitors sollen bis zum Jahr 2020 rund 37.000 Fächkräfte in Oberösterreich fehlen. In Wels sei der Mangel in den Sparten Tourismus und Gastgewerbe sowie in technischen Berufen besonders gravierend. "Hinzu kommt, dass man früher auch viele Hilfskräfte brauchte. Den klassischen Lagerarbeiter gibt es heute aber gar nicht mehr", so Spiesberger. Gute EDV-Kenntnisse und ein Stapler-Führerschein würden heute schon zu den Grundvoraussetzungen zählen. Das mache es aber für viele Arbeitssuchende schwieriger, eine geeignete Anstellung zu finden.

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