Valerie Pachner ist beste weibliche Hauptdarstellerin

WELS/BAD SCHALLERBACH/MÜNCHEN. Am 1. Februar fand im Wiener Rathaus die Verleihung des Österreichischen Filmpreises statt. 16 Mal wurde die Preisskulptur überreicht. Erfolgreich verlief der Abend für Valerie Pachner, die in Wels geboren und in Bad Schallerbach aufgewachsen ist. Die 29-Jährige, die heute in München lebt, konnte sich in der Kategorie "Beste weibliche Hauptrolle" als Schieles Muse Wally Neuzil im Film "Egon Schiele: Tod und Mädchen" durchsetzen. Ihre Erwartungshaltung war eher gering: "Ich hab mir ehrlich gesagt gar nichts erwartet und war dann entsprechend überrascht und aufgeregt, als mein Name genannt wurde", erzählt sie der BezirksRundschau. Als nächstes ist die junge Schauspielerin im Drama "Radegund" zu sehen, das 2016 gedreht wurde. US-Regisseur Terrence Malick verfilmte das Leben des österreichischen Widerstandskämpfers Franz Jägerstätter. "Der Film basiert auf den Briefen zwischen Franz und Franziska Jägerstätter, die sie während des Krieges geschrieben haben". Pachner steht dabei als Franziska vor der Kamera. "Der Film kommt in einem Jahr raus", verrät sie. Derzeit ist sie im Residenztheater München im Stück "Glaube Liebe Hoffnung" als Elisabeth zu sehen.

Die Auszeichnung

Der Österreichische Filmpreis wurde von der Akademie des Österreichischen Films ins Leben gerufen und zeichnet herausragende Leistungen des voran gegangenen österreichischen Filmjahres in 16 Kategorien aus: Bester Spielfilm, Bester Dokumentarfilm, Bester Kurzfilm, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste Kamera, Bester Schnitt, Bestes Szenenbild, Bestes Kostümbild, Beste Maske, Beste Musik, Beste Tongestaltung, Beste weibliche Hauptrolle, Beste weibliche Nebenrolle, Beste männliche Hauptrolle und Beste männliche Nebenrolle. Insgesamt wurden 41 österreichische Filme – plus 18 Kurzfilme – zum Wahlverfahren für den siebenten Österreichischen Filmpreis angemeldet.