Stadt für Verbleib des Arbeitsinspektorats in Wels
Die Dienststelle solle nicht aufgelassen, sondern zum Hauptsitz werden.
WELS. Der Welser Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am vergangenen Montag eine Resolution für den Erhalt des Arbeitsinspektorats Wels an das Bundesministerium. Nach Informationen der Stadtregierung soll die Dienststelle im Zuge der nächsten Organisationsänderung im Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) per 1. Mai 2017 organisatorisch an die Dienststelle in Linz angegliedert werden. Der Standort Wels soll dadurch in den nächsten fünf Jahren aufgelassen und die Arbeitsplätze (derzeit 18 Mitarbeiter) nach Linz verlagert werden. "Dies hat zur Folge, dass sich die Entscheidungswege wesentlich verlängern beziehungsweise unmittelbare Entscheidungsträger nicht vor Ort zur Verfügung stehen, sondern in Linz zentralisiert werden. Bis dato wurden Anliegen im Bereich des Arbeitnehmerschutzes durch kurze Entscheidungswege schnell und unbürokratisch gelöst", heißt es seitens der Stadt.
"Wirtschaftliches Zentrum"
"Die Räumlichkeiten des AI Wels sind behindertengerecht, gut ausgestattet und noch erweiterbar. Im Hinblick auf Optimierung der Effizienz und der Kosten durch Organisationsstraffung eignet sich daher der Standort Wels auch durch die zentrale Lage und gute Verkehrsanbindung hervorragend, den gesamten Raum Oberösterreich zu versorgen", meint Bürgermeister Andreas Rabl. "Langfristig wäre daher die zentrale Lage der Stadt Wels sogar prädestiniert, nach der angedachten Zusammenlegung aller Arbeitsinspektorate in OÖ als Hauptsitz für ein AI OÖ zu fungieren." Auch ÖVP-Fraktionsobmann Markus Wiesinger spricht sich für einen Verbleib aus: "Wels ist das wirtschaftliche und industrielle Zentrum von Oberösterreich. Für eine rasche Abwicklung und ein optimales Bürgerservice ist es von Vorteil, wenn die Entscheidungsträger direkt vor Ort zur Verfügung stehen."
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