"Definitiv keine Bankstellenausdünnung"

Günter Stadlberger, Direktor der Raiffeisenbank Wels. | Foto: Raiffeisenbank Wels
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WELS. Günter Stadlberger, Direktor der Raiffeisenbank Wels, spricht über die Dienstleistung Kundennähe, den Weltspartag und die neue Bankfiliale in der Welser Gartenstadt.

Am 25. Oktober wurde die neu umgebaute Bankstelle in der Gartenstadt eröffnet. Was hat sich geändert?
Stadlberger: Wir haben 800.000 Euro investiert und können den Kunden dort nach nur fünf Monaten Bauzeit wirklich ein ganz modernes Bankservice mit einem neuen Schaltersystem anbieten. Soweit ich weiß, sind wir in Wels damit einzigartig. Man muss sich den Schalter als eigenen Raum vorstellen, den der Mitarbeiter mit einer Glastür abschließen kann. So kann ein gewöhnlicher Schalter binnen Sekunden zu einem diskreten Beratungszimmer umfunktioniert werden. Gibt es etwas zu besprechen, müssen Informationen weitergegeben oder Karten ausgetauscht werden, so kann das unmittelbar am Schalter durchgeführt werden. Mehr Diskretion geht nicht.

Warum gerade in der Gartenstadt?
Die Kundenzahl und -frequenz haben den Neubau beeinflusst. Wenn man sich die Statistik anschaut, hat sich das Bankgeschäft in den letzten 24 Monaten merklich geändert. Bar- und Unbartransaktionen nehmen deutlich ab. Aber in der Gartenstadt haben wir die spezielle Situation, dass trotzdem noch sehr viele Kunden – auch wenn es teurer ist – das Bankgeschäft am Schalter erledigen. Dem müssen wir auch weiterhin Rechnung tragen. Der Stadtteil ist sehr bevölkerungsintensiv, wir haben uns überlegt, welche Dienstleistung könnten die Menschen dort brauchen, so dass dann jemand sagt: "Ich gehe dort zur Raiffeisenbank, weil die das bessere Angebot haben".

Der Weltspartag steht vor der Tür – wird das Geld trotz Niedrigstzinsen noch auf die Bank gelegt?
Der Zuspruch ist in den letzten Jahren konstant hoch – und das nicht nur bei Kindern. Der Beweis, dass Sparen nichts mit Zinsen zu tun hat. Zinsen sind ein Zuckerl des Sparens, aber niemals der Zweck. Der Zweck liegt ganz individuell im Leben des Menschen. Die Zinsen, die er bekommt, helfen ihm vielleicht dabei, dieses Ziel schneller zu erreichen. Bei uns findet der Weltspartag übrigens, so wie er ist, am 31. Oktober statt. Wir haben uns nicht von der Empfehlung der Wirtschaftskammer leiten lassen, ihn am 28. Oktober zu veranstalten. Unser WelsSpartag wird auch an einem Zwickeltag in der Raiffeisenbank Wels gut besucht sein, denn nicht alle Menschen leisten sich Ende Oktober einen Kurzurlaub in der Therme oder fliegen in die Südsee.

Gerade wird viel über die Bankstellenausdünnung diskutiert – bei der Raiffeisenbank Wels ein Thema?
Das gibt es bei uns nicht. Unser oberstes Ziel ist es, dem Kunden dienlich zu sein und mit dieser Dienstleistung Geld zu verdienen. Wenn wir eine Bankstelle zusperren, haben wir zwar keine Kosten mehr, sind aber auch nicht mehr dienlich. Unser Weg ist es, dann aufzusperren, wenn uns die Kunden brauchen. Wir wissen etwa, dass Freitagvormittag ein ganz starker Tag ist. Während Dienstag- neben Mittwochnachmittag ein schwacher Tag ist. Wir haben Daten analysiert und die Kunden gefragt, wann sie uns brauchen. Darauf haben wir die Öffnungszeiten abgestimmt. Somit wird es bei uns 2017 und 2018 definitiv keine Bankstellenschließung geben.

Günter Stadlberger, Direktor der Raiffeisenbank Wels. | Foto: Raiffeisenbank Wels
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