Papst-Leo-Preis für Ehepaar Piok aus Axams
Hermine und Konrad Piok erhielten für ihr soziales Engagement eine hohe Auszeichnung.
AXAMS (mh). Die Papst-Leo-Stiftung vergibt jährlich Preise für besondere Verdienste um die Katholische Soziallehre. Bischof Klaus Küng überreichte vor kurzem bei einem Festakt in Horn/Niederösterreich die Papst-Leo-Preise. Unter den Preisträgern war diesmal mit Hermine und Konrad Piok auch ein Ehepaar aus Axams.
Soziales Lebenswerk
Es handelt sich dabei zweifellos um eine verdiente Würdigung für ein soziales Lebenswerk. Hermine und Konrad Piok haben auf vielfältige Art Hilfe für Benachteiligte und Schwache im In- und Ausland praktiziert. Beide waren unabhängig voneinander und nach Familiengründung auch gemeinsam als Entwicklungshelfer in Kolumbien, Peru, Argentinien, Guatemala und Chile tätig. Als sie sich in Tirol niedergelassen hatten, nahmen sie zu ihren drei eigenen Kindern noch ein Pflegekind und durch acht Jahre eine sechsköpfige vietnamesische Flüchtlingsfamilie auf. Es folgten Hilfstransporte nach Südrussland und die Aufnahme von vier Kindern mit Begleitung, um dreien davon Operationen in Innsbruck zu ermöglichen. Zwischendurch nahmen die Pioks auch Flüchtlinge aus Bosnien, Kroatien, Rumänien und der Mongolei bei sich auf.
Christliche Nächstenliebe
Mit Blick auf die Axamer Familie rief auch Klubobfrau Madeleine Petrovic auf, Flüchtlinge nicht als Last, sondern als Chance zu sehen, die sich positiv in die Gesellschaft einbringen können. Die europäische Gesetzgebung solle die Flüchtlinge nicht als Last, sondern als Menschen sehen. Primär sei Menschlichkeit, wie sie die Familie Piok auf Basis der christlichen Nächstenliebe vorzeige.
Der Papst-Leo-Preis wird seit 1987 von der Papst-Leo-Stiftung in Horn zur Förderung der Katholischen Soziallehre in zweijährigem Intervall vergeben und ist mit je 1800 Euro dotiert. Eingereicht wurden diesmal österreichweit 30 Projekte.
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