100 Jahre Ferrarischule
Zeit, Ferrari-Geschichte zu schreiben

Eine gelungene Montage der MedienschülerIinnen zeigt die Erweiterung der Ferrarischule in den 70er Jahren. | Foto: Ferrarischule
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  • Eine gelungene Montage der MedienschülerIinnen zeigt die Erweiterung der Ferrarischule in den 70er Jahren.
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100.1 Jahre, viele schöne Momente, etliche Erinnerungen, tolles Image. Am Donnerstag, 30. Juni 2022 feiert die Ferrarischule Innsbruck ihr historisches Bestehen. Erwartet wird auch Bildungsminister Martin Polaschek.

INNSBRUCK. Es ist ein Moment des Umbruchs, des Fortschritts, der Veränderung. In den 1920er Jahren erholt sich Österreich von den Wirren des ersten Weltkrieges und blickt nach vorne – in eine Zeit, die besonders jungen Frauen mehr Perspektiven bieten soll. Tirol antwortet auf den Ruf nach weiblicher Selbstbestimmtheit: Die Stadtgemeinde Innsbruck, der Bund und das Land schaffen eine Bildungsstruktur, um jungen Mädchen nach der Pflichtschule eine umfassende Ausbildung für wirtschaftliche und gewerbliche Berufe zu bieten. Die Ferrarischule wird geboren.

Gemeinsame Gartenarbeit zu Frühlingsbeginn in der schönen, japanischen Kirschblütenallee stand auf dem Stundenplan der Ferrari-Schülerinnen der frühen Jahre. | Foto: Ferrarischule
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Aller Anfang

Kennt man die Ferrarischule heute als modernen und vielseitigen Bildungscampus, galt sie damals als Ausbildungszentrum für typische Frauenberufe. "Der Bildungsbolide zeigte schon früh seine Besonderheit", berichtet Direktor Manfred Jordan. "Nicht ein, sondern gleich drei Bildungswege konnten an der Ferrari bestritten werden. Die Berufsperspektiven für Absolventinnen waren schon damals vielseitig. Ein Abschluss ermöglichte mitunter einen Einstieg ins Schneider- und Weißnähergewerbe, oder das Ausüben hauswirtschaftlicher und administrativer Stellen in leitenden Positionen."

Perspektivenwechsel

Vom damaligen Fokus ist heute nicht mehr viel geblieben – die Ferrarischule ging mit der Zeit. Den Nationalsozialismus, die Nachkriegsjahre, die wilden 60er. Der Bildungscampus bezeugt viele Umbrüche. Bis heute ist er aber vor allem eines geblieben – zukunftsorientiert. Neue Zweige (Multimedia- und Pflegeschule) wurden geschaffen, moderne Schwerpunkte gesetzt, Altes wurde verabschiedet. Ab den siebziger Jahren wurde der heutige Schulstandort zunehmend umgebaut und sukzessiv erweitert. Die jüngsten baulichen Änderungen erfolgten erst kürzlich: Aufgrund der überaus großen Nachfrage wurde die Schule 2017 aufgestockt und um die „Ferrariloft“ sowie ein neues Internat vergrößert.

Direktor Manfred Jordan: "Ein Jubiläum, das es zu feiern gilt!" | Foto: Ferrarischule
  • Direktor Manfred Jordan: "Ein Jubiläum, das es zu feiern gilt!"
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Jubeljahr

Wo Weitsicht herrscht, wird Erfolg geerntet. Sechs verschiedene Zweige, 45 Klassen, ein Campus und eine 101-jährige Geschichte bezeugen dies. Von ihren Anfängen bis heute ist die Ferrarischule zur innovativen „Grande Dame“ der Tiroler Bildungseinrichtungen geworden. Direktor Manfred Jordan: "Mehr noch, sie ist eine Expertin der Vielfalt, der Wirtschaft, der Mode, der Medien und Pflege. Ein Jubiläum, das es zu feiern gilt."

www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge

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