Regiobus
Ärger bei Sellrainer Gemeindevorständin
Die Vorgänge rund um den geplanten Regiobus in Sellrain und vor allem die Aussagen von LA Florian Riedl bzw. Kematens Vizebgm. Klaus Gritsch (Bericht siehe HIER) will die Sellrainer Gemeindevorständin Sigrid Jordan (WIR Sellrainer, Liste Bgm. Georg Dornauer) nicht kommentarlos hinnehmen. "Verwunderung und Unmut" sei spürbar, so Sigrid Jordan: "Vorerst möchte ich festhalten, dass ich mich an einem Polit-Zank zwischen LA Riedl und unserem Bürgermeister LA Georg Dornauer keineswegs beteiligen möchte. Allerdings ist es mir in meiner Funktion als Sellrainer Gemeindevorständin ein Anliegen, einige Punkte klarzustellen."
Lange gehegter Wunsch
LA Florian Riedl habe richtig erkannt, dass eine Anbindung der zerstreuten Siedlungen an den öffentlichen Nahverkehr ein lang ersehnter Wunsch der Sellrainer Bevölkerung sei, so Sigrid Jordan: "Allerdings scheint Herr Riedl falsch bzw. unzureichend informiert zu sein, wenn er behauptet, dass diesbezüglich seit Jahren nichts passiert ist. Faktum ist, dass unsererseits bereits seit über einem Jahr gemeinsam mit dem VVT an einer Lösung gearbeitet wird und darüber auch im Sellrainer Gemeinderat mehrmals berichtet und diskutiert wurde."
Lösung notwendig
Auch dem Kemater VP-Vizebürgermeister Klaus Gritsch, der auf der Seite von LA Riedl für die Einführung votiert, stellt die Gemeindevorständin kein gutes Zeugnis aus: "Es ist legitim, wenn sich Gritsch darüber freut, dass die Angelegenheit im Tiroler Landtag behandelt wird. Mir ist auch bewusst, dass Kematen eine Lösung für den Zubringerverkehr braucht. Allerdings bin ich verwundert und verärgert, dass dem Sellrainer Gemeinderat durch den Kemater Vizebürgermeister unterstellt wird, dass wir uns gegen eine einmalige Chance aussprechen würden. Unserem Gemeinderat wurde bis dato kein derartiger Antrag vorgelegt." Gritsch könne weiters sicher sein, dass die Mandatare des Sellrainer Gemeinderats sehr wohl wissen würden, was für ihre Gemeinde bzw. ihr Tal wichtig sei. Man stehe schließlich im täglichen persönlichen Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern, rügt Sigrid Jordan die Aktivitäten von Klaus Gritsch.
Persönliches Gespräch
Die Mandatarin möchte festgehalten wissen, dass es in Sellrain in den letzten Jahren gelungen sei, im Gemeinderat gemeinsam für eine Sache einzustehen, wofür auch die vielen, derzeit in Umsetzung befindlichen Projekte sprechen würden. "Gerade diese Gemeinsamkeit habe ich bin dieser Angelegenheit vermisst, weshalb es für mich wünschenswert wäre, dass künftig vor einer solchen Antragsstellung das persönliche Gespräch mit den verantwortlichen Akteuren gesucht wird!"
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