Der leuchtende Engel „Das RollOn-Denkmal für das behinderte Leben“, hat seit Mittwoch im Rehabilitationszentrum Häring wieder ein schönes zu Hause gefunden
Da wo Menschen lernen mit einem Flügel zu fliegen

Foto: Foto Crédit: Andrea Lindner
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Am 15. September 2021 wurde im Rahmen einer festlichen Veranstaltung im Rehabilitationszentrum Häring das Denkmal herzlich begrüßt und liebevoll betrachtet.
Musikalisch wurde die Eröffnung von Sepp Margreiter und seinem Freund Franz begleitet.
Sepp Margreiter war selbst lange Patient im Rehazentrum Häring. Vor 30 Jahren verletzte er sich beim Holzarbeiten sehr schwer, überlebte mit ganz viel Glück. Seitdem rollt er sitzend durchs Leben und kann dank seinem starken Willen und vielen Stunden unermüdlichen harten Übens wieder seine geliebte Posaune spielen, ein ganz besonderer Botschafter also.

Hochrangige Vertreter des Rehazentrums Häring und der Gemeinde, gebührten in ihren Ansprachen, dem Leben mit einer Behinderung höchsten Respekt und große Wertschätzung:
Prim. Dir. Dr. Burkhart Huber
Verwaltungsdirektor Dr. Herbert Koutny
Pflegedirektor DGKP Josef Steiner
Amtsleiter der Gemeinde Bad Häring, Werner Drexler

Pfarrer Dr. Stefan Schantl segnete das Denkmal mit einer wichtigen Botschaft: „Jedes Leben ist von Gott gewollt und keiner von uns hat das Recht über das Sein oder Nichtsein eines Lebens zu urteilen.“

RollOn-Obfrau und Initiatorin Marianne Hengl: „Kein Mensch ist perfekt, jeder ist anders. Auch behinderte Menschen kann man erst kennenlernen, wenn man ihnen mit Wertschätzung, die jeder Mensch verdient, unvoreingenommen begegnet. Jeder hat seine persönliche Lebensgeschichte mit Höhen und Tiefen und muss seinen Weg finden, auch wenn dieser oft mühsam und steinig ist.“

Als besonderen Lichtblick hat Marianne Hengl die anwesende und bekannte Künstlerin im Rollstuhl, Tina Hötzendorfer ins Rampenlicht gestellt. Die seit 2008 querschnittgelähmte junge Frau aus St. Johann in Tirol, für die sich nach einem Snowboardunfall das Leben von einer auf die andere Sekunde dramatisch änderte. Sie musste nach ihrem Unfall wieder lernen, selbstständig zu essen, zu schreiben ... Sie kämpfte sich zurück ins Leben.
Heute ist Tina hochschwanger, eine glückliche und werdende Mama im Rollstuhl. Welch wundervolles und aussagekräftiges Zeichen, dass das Leben seine eigenen Wege geht, so unter dem Motto: „Nicht alle Stürme kommen, um dein Leben zu erschüttern. Manche kommen, um dir den Weg frei zu machen.“

Bis 30. September 2021 kann man das Denkmal noch im Rehabilitationszentrum Häring besuchen. Anschließend reist es dann weiter zum Hotel Weisseespitze im Kauntertal, durch dessen nationaler Vorreiterrolle, barrierefreier Urlaub erst sichtbar und möglich wurde.

www.rollon.at

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