Angekommen in "ankematen"

Angekommen im "ankematen": Hannes Gschwentner, Günther Platter, Bgm. Rudolf Häusler und Markus Pollo (v.l.n.r.)
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Es war ein Festakt an einem eiskalten Tag – aber der Anlass sollte die Herzen erwärmen: Das neue Sozialzentrum der Gemeinde Kematen, das den Namen "ankematen" trägt und in dem der Begriff "betreutes Wohnen" eine neue Dimension erhalten soll, wurde mit einer Feierstunde im Freien eingeweiht. Im Gebäude mit den betreuten Mietwohnungen sind weitere Räumlichkeiten für den Gesundheits- und Sozialsprengel an der Melach, für die Lebenshilfe und für ein Physiotherapiezentrum vorhanden. Ebenso wird dort auch eine Arztpraxis in Betrieb genommen. Das "Haus der Generationen" wurde in nur 19 Monaten Bauzeit von der Neuen Heimat Tirol übergeben.

Festakt

Die feierliche Einweihung wurde durch die Anwesenheit von Landeshauptmann Günther Platter geadelt, der die Einrichtung ebenso würdigte wie NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner und der stolze Bürgermeister Rudolf Häusler. Zahlreiche Festgäste, u. a. Alt-LH Alois Partl, die Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider, Georg Dornauer und Rudolf Nagl sowie die Bürgermeister der zum Sprengel gehörenden Gemeinden wohnten der Eröffnung des Hauses bei. Die Musikkapelle, die Schützenkompanie und die Feuerwehr waren aufmarschiert und umrahmten die Segnung durch Pfarrer Dariusz Hrynyszyn.

Angekommen

"Wir sind in Sachen Betreuung dort angekommen, wo wir hingehören", so der Bürgermeister in Anspielung an den Namen des Gebäude "ankemtaten"!
Die Gemeinde Kematen hätte mit dem Bau dieses Zentrums versucht, ihre Haltung zu manifestieren, so Häusler weiter: "Menschen die uns brauchen und unserer Hilfe bedürfen, haben wir in die Mitte unserer Überlegungen gestellt. Der Umzug markiert einen großen Einschnitt der Arbeit unserer sozialen Einrichtungen. Würde, Respekt, Wertschätzung, Liebe und Umgangsformen werden zu einer Präambel der Gemeinde Kematen manifestiert. Ich vermag nicht zu sagen, ob wir in Zukunft für das Streicheln einer Hand, für die Begleitung beim Spaziergang für ein Gespräch oder einfach für das Nichtalleinlassen älterer Menschen Gehälter bezahlen werden. Ich sage aber, dass wir in Kematen das tun werden.  'ankematen' steht für ankommen in der Mitte, ankommen in unseren Herzen."

Lokalaugenschein

Die Pläne für das Gebäude im Passivhausstil stammen vom Innsbrucker Architekturbüro scharmer-wurnig. Die Behandlungs- und Pflegeräumlichkeiten des Sozialsprengels wurden im Erdgeschoß angesiedelt. In den Obergeschoßen befinden sich 21 Wohneinheiten für das betreute Wohnen und die Lebenshilfe. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei geplant.
Dass es Festgäste und Besucher ungemein eilig hatten, nach dem offiziellen Teil ins Innere des Gebäudes zu gelangen, war nicht nur der Außentemperatur geschuldet. Die Möglichkeit des Lokalaugenscheins beim "Tag der offenen Tür" wurde gerne genutzt.

Sparring-Einlage

Nach den Erläuterungen von Sprengel-Geschäftsführerin Evi Thumer führte der Weg ins Therapiezentrum, wo sich LH Günther Platter und Bgm. Rudolf Häusler der Möglichkeit einer "Boxeinlage" nicht entziehen wollten. Objekt war allerdings nur der "Sandsack", der von Physiotherapeut Jörn Schmitt und seinem Team zu Therapiezwecken genutzt wird. Dass es nämlich bei diesem freudigen Anlass zu keinem politischen Schlagabtausch und schon gar nicht zu Tiefschlägen kommen würde, war schließlich zu erwarten ...

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