"Es wird keine Frauen mit Gewehren geben!"

Bat.-Kdt. Anton Pertl und Bat.-Markentenderin Marina Kranebitter (1. Reihe rechts) nehmen Stellung.
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Als "politisches Sommertheater" sieht der Landeskommandant des Bundes der Tiroler Schützenkompanien, Major Fritz Tiefenthaler, den Vorstoß eines Grün-Politikers. Die Frage, warum Frauen bei den Schützen "keine Waffen tragen dürfen", stellt sich für ihn nicht. "Dies gilt, solange ich Landeskommandant bin – und ich glaube, es wird auch später noch so sein." Ca. 1.500 Frauen wären bei den Schützen in verschiedenen Funktionen aktiv, so Tiefenthaler weiter. "Auf Vereinsebene steht den Frauen bis hin zur Obmannschaft alles offen."

Kein Thema

Ins selbe Horn stößt auch Major Anton Pertl, Kommandant des Schützenbataillons Sonnenburg: "Das war bei uns nie ein Thema und es wird auch keines werden. Vor allem auch deshalb, weil es keine entsprechenden Anträge gibt, wonach eine Frau als 'Gewehrschützin' ausrücken will. Wie der Landeskommandant aber immer betont, stehen alle Funktionen offen. Eine Schützenobfrau ist jederzeit denkbar, sofern sie gewählt wird – sie wird aber auch in dieser Funktion kein Gewehr tragen."

Kein Verständnis

... hat Marina Kranebitter, Bataillons-Marketenderin und in dieser Funktion Ausschussmitglied der "Sonnenburger": "Diese Diskussion ist völlig fehl am Platz und es wäre gut, wenn sich diverse Politiker nicht in die Arbeit der Traditionsvereine einmischen würden. Die Frauen genießen durchaus Wertschätzung – da spreche ich aus eigener Erfahrung. Wir brauchen kein Gewehr zum Ausrücken. Dass sich die Marketenderinnen aber im Schießstand bestens behaupten, sollte auch zu jenen durchgedrungen sein, die solche Diskussionen von Zaun brechen!"

Bat.-Kdt. Anton Pertl und Bat.-Markentenderin Marina Kranebitter (1. Reihe rechts) nehmen Stellung.
Landeskommandant Fritz Tiefenthaler sieht die Diskussion als "politisches Sommertheater".
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