Kinderbetreuung: "Mehr geht nicht"

Auf die Kinderbetreuung wird in Axams Wert gelegt – die Finanzierung stößt aber an die Grenzen! | Foto: SLW/Gerhard Berger
  • Auf die Kinderbetreuung wird in Axams Wert gelegt – die Finanzierung stößt aber an die Grenzen!
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Familienministerin Bogner-Strauß stellt den Ländern ab 2019 für die Kinderbetreuung nur mehr 110 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung. 90 Mio. waren bereits für das 2. Gratiskindergartenjahr und die Sprachförderung budgetiert. Die 15a-Förderungen für den Ausbau der Kinderbetreuung werden damit de facto von 52,5 Mio. auf 20 Mio. zusammengestrichen.

Kritik aus Axams

Der Axamer Bürgermeister Christian Abenthung kritisiert diese Maßnahmen anhand der Fakten aus der eigenen Gemeinde. "Sowohl Kindergarten als auch Kinderkrippe sind von Montag bis Freitag von 7 bis 17.30 Uhr geöffnet. Dieselben Öffnungszeiten gelten in den Ferien (Herbst-, Weihnachts-, Semester, Oster- und Sommerferien) – es gibt nur eine Woche Ende August, an dem die Einrichtung geschlossen ist. Uns ist diese Form der Kinderbetreuung jährlich 1,1 Mio Euro wert. Da sind die Förderungen des Landes/Bundes schon abgezogen! Daher ist diese Summe tatsächlich im Budget jährlich einzuplanen!"

Nettigkeiten

So gesehen findet es der Bürgermeister "nett", wenn die Bundesregierung die Mittel für die Kinderbetreuung bzw. den Länderanteil kürzen will und gleichzeitig alle ein verbessertes Angebot fordern. Abenthung: "Wer das bezahlen soll, ist dann plötzlich allen egal. Wir stoßen mit 1,1 Mio. für die Kinderbetreuung jedenfalls an die Grenzen der Finanzierbarkeit – mehr geht ganz einfach nicht. Dennoch bleibt eines festzuhalten: "Wir sind froh, unseren jungen Familien ein solch tolles Angebot und damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bieten zu können."

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