Schlagabtausch: VP-Riedl vs. SP-Dornauer
BEZIRKSBLÄTTER-Bericht über die Saigesbachverbauung in Sellrain sorgt für heftige Turbulenzen!
Verwundert zeigt sich der VP-Landtagsabgeordnete Florian Riedl über die Aussagen des Sellrainer Bürgermeisters Georg Dornauer. Dieser verkündete in einem BEZIRKSBLÄTTER–Exklusivbericht, dass der Saigesbach bereits im Herbst 2017 weiter verbaut würde. „Ich empfehle Bgm. Dornauer, sich Schriftstücke genau durchzulesen", eröffnet Riedl seine Offensive. "Es gibt noch keinen Bescheid der Grundzusammenlegung für diesen Abschnitt. Ergänzend steht auch noch eine Finanzierung des Projektes aus, wobei auch wieder die Unterstützung des Landes für die Gemeinde Sellrainer aus dem GAF notwendig sein wird. Diese Zusage fehlt auch noch!" Damit nicht genug – der Steinacher Landestagsabgeordnete legt noch ein kräftiges Schäuferl nach: " Ich finde es toll, dass Dornauer ein Projekt des Bundes und des Landes Tirol hinstellt, als wäre es sein persönliches. Uns geht es ausschließlich um die Sicherheit der Bevölkerung. Überschriften sind deshalb zu wenig, aber das ist der neue Stil der SPÖ. “
Kompetenzbereiche
Diesen Angriff nimmt Dornauer eigenen Aussagen zufolge zwar "schmunzelnd" zur Kenntnis, holt dann aber erwartungsgemäß zum Gegenschlag aus. "Es wäre besser, wenn der Noch-Abgeordnete Florian Riedl sich als Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Tirol auf seinen Kompetenzbereich beschränken würde. Korrespondenzen zwischen dem Sektionschef Gebhard Walter und der Gemeinde Sellrain sollte er aber im eigenen Interesse nicht bewerten", empfiehlt Dornauer und verweist darauf, "dass der von Riedl angesprochene Bescheid bereits am Tisch liegt!"
"Verzweifelter Wahlkämpfer"
Der Sellrainer Bürgermeister fährt weitere schwere Geschütze auf: "Der verzweifelte Wahlkämpfer aus dem Wipptal hat mir bereits mehrfach öffentlich unterstellt, dass ich mich nur aus politischen Zwecken um die weitere Verbauung des Saigesbachs bemühe. Tatsächlich schwimmen Riedl die politische Felle davon und er versucht mit allen untauglichen Mitteln, Kritik an meiner Person zu üben. Die Sellrainer Bevölkerung weiß jedoch sehr genau, wer täglich für die Sicherheit im Tal kämpft. Auch die Unwissenheit über bereits zugesagte Bedarfszuweisungen und die fixierte Finanzierung weist auf die politische Unerfahrenheit und fehlende Vernetzung hin.“
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