Grüne Wieden
Grünen-Klubobmann Markus Koza im Gespräch
Markus Koza löst Philip König als Klubobmann der Grünen Wieden ab. Die bz bat ihn zum Gespräch.
WIEDEN. "An der Wieden liebe ich diese kleinräumige Grätzelstruktur. Und die Parks", strahlt Markus Koza. Der 48-Jährige übernahm kürzlich das Amt des Klubvorsitzenden der Grünen.
Drei Jahre lang hatte dieses Amt Philip König inne. Nun zog er sich zurück und überließ Koza das Feld. Der gebürtige Linzer studierte Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und war seitdem an zahlreichen Stationen wie dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB), der Arbeiterkammer (AK) oder auch der Wirtschaftskammer (WKO) tätig. Derzeit ist er außerdem Bundessekretär der AUGE/UG (Alternative, Grüne und unabhängige GewerkschafterInnen). Seit 20 Jahren arbeitet Koza nun schon im 4. Bezirk.
Vorrangig: Klimaschutz
Eine Zukunft in der Politik stand nie außer Frage. "Ich war schon als Student in der ÖH aktiv", so Koza. Dass die grüne Partei die richtige für ihn sei, wusste er ebenfalls schon immer. "Sie vernetzen die ökologische und soziale Frage, stehen für Gleichstellung, Menschenrechte und geben Antworten."
Mit seinem Vorgänger ist er in gutem Kontakt: "Es gab keine Übergabe in Unfrieden", lacht er. "Das ganze war ein längerer Prozess, ich wurde darum gebeten." Für die Wieden hat er sich in Zukunft einiges vorgenommen. Vorrangig ist der Klimaschutz. "Man sieht es gerade nach diesem Hitzesommer. Wir müssen etwas gegen die sogenannten urbanen Hitzeinseln tun", so Koza. "Den Wiener Strategieplan müssen wir auf die Wieden herunterbrechen." Hand in Hand geht für den Familienvater die Unterstützung des klimafreundlichen Verkehrs. "Ich möchte das Fahrradfahren fördern so wie die Benutzung der Öffis und die Fußgänger unterstützen".
"Sperl-Ruine sanieren!"
Ein Thema, das diesbezüglich auf der Wieden seit Langem für Aufregung sorgt, ist der Radweg auf der Argentinierstraße. Die Grünen sprachen sich schon vor geraumer Zeit für eine Fahrradstraße aus, wie die bz berichtete. "Wir müssen versuchen, das Problem zu lösen und die Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern zu vermindern", so Koza. Nummerntafeln für Radfahrer, wie sie von anderen Seiten gefordert werden, sind für ihn nicht primär Thema.
Für die Sperl-Ruine in der Karolinengasse wünscht Koza sich eine Initiative für den Erhalt. "Teile sind noch intakt, es kann saniert werden. Wichtig ist, dass die Grünen hier aktiv werden."
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