Rückblick
So hat sich die Wieden in den letzten 20 Jahren verändert
Das neue Jahrtausend ist 20 Jahre alt. In dieser Zeit hat sich auf der Wieden so einiges verändert.
WIEDEN. (elis). Wir schreiben das Jahr 2020 in Österreich – eine von unbeugsamen Wiener besiedelte Stadt wurde bereits zehnmal zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Und in den 23 Bezirken der Bundeshauptstadt hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten unglaublich viel getan.
Wien hat eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 4.600 Personen pro Quadratkilometer, 1.897.491 Menschen leben hier. Damit ist Wien in den vergangenen 20 Jahren um die Größe von Graz gewachsen und zählt zu den am schnellsten wachsenden Städten Europas. Wien ist übrigens weiblich. 51,3 Prozent der Bevölkerung sind Frauen, 48,7 Prozent Männer. Die Wienerinnen werden im Schnitt 82,9 Jahre alt, die Wiener 78,4 Jahre.
Wiedens Bevölkerung wächst
28.354 Menschen haben 2000 auf der Wieden gelebt, mittlerweile zählt der Bezirk 33.263 Einwohner. Außer in der Inneren Stadt ist die Bevölkerung in allen Wiener Bezirken gewachsen – aber eindeutige Sieger in dieser Kategorie sind der 10. und der 22. Bezirk. In Favoriten und der Donaustadt leben im Jahr 2020 je rund 50.000 Menschen mehr als noch vor 20 Jahren.
Jeder einzelne der Wiener Bezirke hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Straßen wurden saniert, Bäume gepflanzt, Häuser gebaut, Spielplätze angelegt und Radwege durchziehen die Stadt. Ein paar auf den ersten Blick absurde Daten liefern die vergangenen 20 Jahre auch.
Wenn Bezirke schrumpfen
Alle Wiener Bezirke sind auch in ihrer Fläche nicht mehr das, was sie einmal waren. Die Wieden ist in den vergangenen 20 Jahren von einer Gesamtfläche von 179,72 Hektar auf eine Fläche von 177,52 Hektar geschrumpft. Der Grund für diese Entwicklung ist aber harmlos. „Einerseits wurde die Messmethode geändert, andererseits kommt es immer wieder zu kleinen Gebietsbereinigungen. Für das gesamte Stadtgebiet betrug die Änderung nur minimale 0,01 Prozent, was eben auf die Berechnungs- und Messmethode zurückzuführen ist“, so Franz Trautinger von der Statistikabteilung der Stadt Wien.
Nachvollziehbare Veränderungen gab es bei den Grünflächen, Radwegen und Hundebesitzern der Stadt. Wien hat nämlich gesamt fast 2.000 Hektar Grünfläche weniger als noch vor 20 Jahren. Nur in vier der 23 Bezirke (Landstraße, Wieden, Alsergrund und Brigittenau) hat sich der Grünflächenanteil erhöht. 11,82 Hektar waren es 2000 auf der Wieden. Jetzt verfügt der Bezirk über 17,73 Hektar Grünfläche.
Auch die Zahl der Wiedner Hunde ist leicht gestiegen. 638 waren es vor 20 Jahren, heute sind es 658. Die Radwege im Bezirk wurden zudem massiv ausgebaut. Die Wieden hatte vor 20 Jahren noch 8,1 Kilometer Radwege, heute sind es stolze 15,2 Kilometer.
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