Umgestaltung rund um Steffl: "Der Stephansplatz ist der Hotspot der Archäologie"

Die Sanierung des Stephansplatzes kostet ca. 13 Mio. Euro. | Foto: meinbezirk.at
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  • Die Sanierung des Stephansplatzes kostet ca. 13 Mio. Euro.
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(jg). Bereits seit Juni laufen die Vorarbeiten am Stephansplatz, ab 20. März wird es dann ernst: Bis zum November soll der Platz in sechs Bauphasen generalsaniert werden. Dass man bei den Arbeiten auf Funde aus längst vergangenen Zeiten stößt, gilt dabei als nicht unwahrscheinlich. Bereits jetzt lässt die durchaus bewegte Vergangenheit des Platzes Wiens Archäologenherzen höherschlagen.

Für Interessenten bietet die Stadtarchäologie Wien Begehungen an. Auf dem rund 30-minütigen Rundgang bietet sich die Gelegenheit, einen Blick in die Vergangenheit des Stephansplatzes zu werfen – und diese habe es in sich, weiß Karin Fischer-Ausserer, Leiterin der Stadtarchäologie.

Zeitplan bleibt

Doch zuallererst: "Es wird nichts verzögert", versichert Fischer-Ausserer. "Wir dürfen mit unseren archäologischen Arbeiten die Bauarbeiten in keiner Weise behindern." Eine Verzögerung durch die Ausgrabungen schließt sie kategorisch aus. Trotzdem ist das Team der Stadtarchäologie Wien in froher Erwartung auf spannende Wochen. "Der Stephansplatz ist ein spannender Ort mit vielfältiger Geschichte – er ist der Hotspot der Archäologie", so die Leiterin.

Siedlungsplatz der Römer

Die mit Mitte März startende Umgestaltung des Stephansplatzes ist seit dem U-Bahn-Bau 1970 die erste größere Sanierungsarbeit im Bereich des Platzes – in den rund 2.000 Jahren Aufzeichnungen über den Stephansplatz jedoch bei Weitem nicht die einzige. Vom 1. bis zum 3. Jahrhundert befand sich innerhalb der Grenzen des 1. Bezirks das römische Legionslager Vindobona, die Lagervorstadt vermute man an der Stelle des heutigen Stephansdoms, erklärt Fischer-Ausserer. Dort hätten sich vor allem Händler und Handwerker sowie die Wohnungen der römischen Familien befunden.

Nachdem die Gegend dann für rund 300 Jahre weitgehend unbesiedelt blieb, begann man im 9. und 10. Jahrhundert damit, an jener Stelle eine Kirche zu errichten – das Vorgängermodell des heutigen Stephansdoms sozusagen. Rundherum legte man einen Friedhof an. Den Stephansplatz – wie wir ihn heute kennen – gebe es eigentlich erst seit dem 18. Jahrhundert, so Fischer-Ausserer.

Spannende Monate

Bereits jetzt sind drei Spezialisten des Archäologenteams vor Ort und nehmen Ausgrabungen vor. Menschliche Gebeine und einzelne Knochenteile konnten dabei bereits vorgefunden werden. Im weiteren Verlauf erwarte man sich vor allem Lehmmauern und Funde aus der römischen Besiedlungszeit. Auch dass Überreste des einstigen Vorgängerbaus des Steffls wieder zum Vorschein kommen, gelte als wahrscheinlich.

Doch die Ausgrabungen an sich seien erst die halbe Miete, erklärt Fischer-Ausserer. Ein Spezialistenteam wird sich danach an die Restaurierung, die Analyse und die Beforschung der Funde machen. Alles in allem freue man sich auf spannende Wochen und Monate, heißt es vom Team der Stadtarchäologie.

Zuschauen erlaubt

Die Führungen rund um den Stephansplatz finden jeden Montag von 11 bis 11.30 Uhr statt. Treffpunkt ist bei der Infotafel der Stadtarchäologie nahe dem Haupteingang des Stephansdoms. Auf den Rundgängen können Besucher einen Blick in die Künetten und Schächte werfen sowie ihre Fragen an die Experten richten.

Zur Info

Für alle Bürger wird während der Bauphasen eine eigene Hotline eingerichtet. Fragen zum Projekt können so gleich direkt an die Verantwortlichen der MA 28 gestellt werden. Die Hotline ist unter Tel. 0676/811 84 97 23 erreichbar.

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