"Wiedner Rosa"
Wieden ehrt drei Frauen für ihr Engagement
Drei Wiednerinnen wurden für ihr langjähriges Engagement mit der "Wiedner Rosa" ausgezeichnet.
WIEDEN. Die "Wiedner Rosa", der Frauenpreis des 4. Bezirks, wurde in diesem Jahr erstmals vergeben. Drei Wiednerinnen wurden für ihr besonderes Engagement in unterschiedlichen Bereichen ausgezeichnet. Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation fand die Verleihung unter freiem Himmel auf dem Kühnplatz statt.
Drei Frauen, drei Preise
In der Kategorie "Wirtschaft" wurde der Preis Anna Jeller zuerkannt, die seit 35 Jahren die gleichnamige Buchhandlung in der Margaretenstraße 35 führt. Miriam Köhler bekam die Auszeichnung in der Kategorie "Soziales" wegen ihres großen Engagements als Krisenpflegemutter zugesprochen. Andrea Krakora erhielt die "Wiedner Rosa" in der Kategorie "Zivilgesellschaft & Nachbarschaft" für ihren zivilgesellschaftlichen Einsatz in der Agendagruppe „Begegnungen in Sprache“ und im Besonderen für ihr Projekt „Überall, wo du bist, fühle ich mich zu Hause“. Die Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro verbunden.
„Wir haben den Preis ins Leben gerufen, um Frauen zu würdigen, die sich für die Wieden sowie ihre Bewohnerinnen und Bewohner starkmachen", sagt Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ). "Ich gratuliere Anna Jeller, Miriam Köhler und Andrea Krakora sehr herzlich und freue mich, dass ihnen mit dieser Auszeichnung Anerkennung für ihr unermüdliches Engagement zuteil wird“, so Halbwidl.
Hochkarätige Jury
Von April bis Juni konnten potenzielle Preisträgerinnen nominiert werden. Über die Vergabe der „Wiedner Rosa“ entschied Mitte September eine Jury. Diese setzte sich aus Elfriede Hammerl, Anna Steiger, Sandra Frauenberger, Helene Klaar und Susanne Reichard zusammen.
Benannt wurde die Auszeichnung nach der Schriftstellerin und Kulturphilosophin Rosa Mayreder (1858–1938), die einst auf der Wieden lebte. Sie zählt zu den bedeutsamsten Vertreterinnen der ersten österreichischen Frauenbewegung.
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