Tiergarten Schönbrunn baut Gehege für vom Aussterben bedrohte NEOS-Wähler

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Der Tiergarten Schönbrunn war immer schon für sein besonderes Engagement für vom Aussterben bedrohte Arten bekannt.
Jetzt nimmt sich der Zoo der NEOS-Wähler an, eine ebenfalls immer seltener werdende Gruppe. Ein Gehege, ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten, ist bereits im Bau.
Gehege ideal ausgestattet
„Hier finden NEOS-Wähler bald alles, was sie brauchen“, meint die Zoodirektorin bei einer Baustellenbegehung mit Journalisten. Sie deutet auf den WLAN-Router, mit dem ständiger Zugang zu Twitter gewährleistet wird, sowie auf die Aktienkurse, die auf Fernsehgeräten im Gehege angezeigt werden. Besonders stolz ist die Direktorin auf die privatisierte Wasserstelle: „Sie funktioniert erst nach Münzeinwurf. Und wer kein Geld mehr hat, der wird gemäß der neoliberalen Ideologie durch die magische Hand des Marktes langsam verdursten.“ Auch zur Futterstelle wird nur vorgelassen, wer sich im Gehege für die Gemeinschaft nützlich macht. Alte, kranke oder behinderte Gehegebewohner werden daher wohl von den Zoopflegern am Leben erhalten werden müssen.
Verfolgte NEOS-Wähler
Außerhalb werde die Welt zunehmend lebensfeindlicher für NEOS-Wähler, gibt die Direktorin zu bedenken. „Die hohen Steuern, die vielen Sozialleistungen für sozial Schwächere. Da fühlt sich der NEOS-Wähler verfolgt.“ Einige würden teilweise in die Schweiz oder nach Luxemburg flüchten. Daher hofft der Zoo, mit dem Gehege einen Beitrag zum Erhalt der Gruppe leisten zu können. „Und um den Fortpfanzungstrieb zu stimulieren, bauen wir im Gehege eine exakte Kopie des Nachtclubs Passage nach.“ Aber da Kinder in Unternehmerkreisen als ineffzient gelten, ist es mehr als fraglich, ob sich die Population der NEOS-Wähler im Gehege vermehren wird.
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