Wieden
Weitere Kritik wegen mangelnder Begrünung auf Favoritenstraße
Als im September 2021 das große Projekt der Umgestaltung der unteren Favoritenstraße präsentiert wurde, gab es große Kritik. Der Grund: die minimale Begrünung und erneute Asphaltierung der Straße. Jetzt echauffiert sich der Grüne Bezirksrat Florian Ledermann erneut auf Twitter über die Umgestaltung.
WIEN/WIEDEN. Als "komplette Betonwüste" bezeichnete Bezirksrat Florian Ledermann (Grüne) am 27. April auf Twitter die fertig umgestaltete untere Favoritenstraße. Dabei reiht er sich in eine lange Liste an Kritikerinnen und Kritikern, die seit der Präsentation des Projektes vor fast einem Jahr die fehlende Begrünung in dem Bereich bemängeln.
"Bei uns im 4. wurde mit viel Geld die untere Favoritenstraße unter Federführung BV Halbwiedl (SPÖ) umgebaut", schreibt Ledermann. "Wir sollen das Projekt erst nach Fertigstellung beurteilen, hieß es - Begrünung kommt noch. Das haben wir jetzt bekommen." Darunter teilte er ein Foto von einem der drei Blumentröge, im Abschnitt vor der Favoritenstraße 4 bis 6 aufgestellt wurden.
985 Menschen stimmen zu
Ledermanns Kritik scheint auf große Resonanz auf dem sozialen Medium zu stoßen. Bis dato gaben 985 Personen dem Tweet des Bezirkspolitikers ein Like. 114 Personen antworteten darauf.
Darunter ist auch Fabian Steinschaden, der Büroleiter der Wiedner Bezirksvorstehung. Er weist darauf hin, dass auf dem Foto nur eine Blumenkiste zu sehen ist, während es sich dabei nicht um das ganze Ausmaß der Begrünung handelt. "Am Irene-Harand-Platz zirka zehn Meter weiter wurden zwei Bäume gepflanzt, zirka drei Meter weiter hinten stehen zwei größere Pflanzentröge. Ihr Baum ist so abgeschnitten, dass man den Baum daneben nicht sieht", so Steinschaden. "Die Pflasterungen bei mehreren Bäumen wurden entfernt und wurden bepflanzt", führte er weiter fort.
Kritik geht weiter
Für vielen Menschen auf Twitter ist das jedoch nicht genug. "Ein Alptraum, gerade angesichts der Klimaentwicklung", schreibt einer. "Hab damals live gesehen, wie diese Unmengen an Gussasphalt aufgetragen haben. Dies hat den ganzen Tag in Anspruch genommen. Letzten Sommer war's dort schon ordentlich warm, selbst nach Mitternacht noch", stimmt ihm ein anderer zu.
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