Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit sinkt um 3,2 Prozent
Trotz Kojunktureintrübung sinken die Arbeitslosenzahlen österreichweit. In der Steiermark und dem Burgenland gibt es aber ein leichtes Plus.
ÖSTERREICH. Ende Oktober gab es gegenüber dem Vorjahr 3,2 Prozent weniger Personen ohne Job. Laut dem Arbeitsmarktservice (AMS) bedeuten diese rund 354.000 beim AMS als arbeitslos oder in Schulung vorgemerkte Arbeitssuchende einen Rückgang von rund 11.500 Personen gegenüber dem Jahr davor. Das ist schlechter als im Vorjahr: Im Oktober 2018 sanken die Arbeitslosenzahlen noch um 4,6 Prozent.
Österreich auf Platz zwölf
Die Zahl der Beschäftigten wächst mit 49.000 Personen um ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber Oktober 2018 an. Die Anzahl der gemeldeten verfügbaren offenen Stellen stieg im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 76.177 Stellen. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt aktuell bei 7,0 Prozent. Das ist ein Rückgang von 0,3 Prozent-Punkten. Im EU-Vergleich liegt Österreich damit auf dem zwölften Platz.
Mehr Arbeitslose in Burgenland und Steiermark
Im Bundesländervergleich steht Oberösterreich gut dar. Mit 4,3 Prozent gibt es in Oberösterreich die geringste Arbeitslosenquote. Auch Tirol schneidet als "zweitbestes" Bundesland gut ab. Dort ist die Zahl der Beschäftigten mit 333.000 Personen so hoch wie noch nie. Wie Ende September verzeichnet die Steiermark mit einem Plus von 1,1 Prozent eine steigende Arbeitslosigkeit. Leicht steigende Zahlen zeigen sich auch im Burgenland mit einem Plus von 0,8 Prozent.
Die anderen Bundesländer, allen voran Salzburg (-9,1 Prozent), Tirol (-5,3 Prozent) und Wien (-4,6 Prozent) verzeichnen überdurchschnittlich sinkende Zahlen im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Kärnten (-1,7 Prozent), Niederösterreich (-1,0 Prozent) sowie Oberösterreich und Vorarlberg (je -0,2 Prozent) ging die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Oktober 2018 zurück.
Jugendarbeitslosigkeit sinkt am Stärksten
Einen überdurchschnittlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen Ende Oktober Jugendliche (-6,6 Prozent) und Frauen mit einem Minus von 3,6 Prozent. Die Arbeitslosigkeit der Männer(- 2,0 Prozent) sank im Vergleich nur unterdurchschnittlich.
Steigende Arbeitslosenzahlen verzeichnen hingegen ältere Menschen (+1,3 Prozent), Menschen mit Behinderungen (+2,5 Prozent) sowie Arbeitslose mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+4,2 Prozent).
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