Verändertes Verhalten
Jetzt werden die Webcams knapp
Das Preisvergleichsportal Geizhals verzeichnet seit den drastischen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 ein teilweise stark verändertes Kaufverhalten innerhalb Österreichs.
Seit 16. März gelten in ganz Österreich Ausgangsbeschränkungen um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Während der Lebensmittelhandel vor allem bei Hygieneprodukten (z.B. Toilettenpapier und Desinfektionsmittel) oder Nudeln starke Anstiege verspürte, hat sich auch in anderen Bereichen des Handels die Nachfrage markant verschoben.
Webcams werden knapp
Österreichische Unternehmen wurden von der Bundesregierung angehalten, soweit es machbar ist, den Mitarbeiterinnen. und Mitarbeitern Home Office zu ermöglichen. Die aktuellen Zahlen spiegeln diese Maßnahmen eindrucksvoll wider: So ist die Nachfrage nach Produkten, wie Monitore, Drucker und Docking Stations um über 50 Prozent innerhalb von nur sieben Tagen angestiegen.
Die Nachfrage nach Webcams ist um über 1000 Prozent gewachsen, was zu starken Preisanstiegen und Lieferschwierigkeiten geführt hat. Günstige Modelle sind derzeit kaum mehr zu bekommen. Die signifikanten Anstiege bei Webcams und Notebooks sind aber auch ein Indikator dafür, dass die digitale Kommunikation im privaten Bereich zugenommen hat.
Unterhaltung und Bewegung in den eigenen vier Wänden
Während die Nachfrage nach Smartphones und Fernsehern um knapp 20 Prozent zurückgegangen ist, sind es vor allem die Spielekonsolen, die derzeit sehr gefragt sind. Eine Nachfrage-Steigerung von 194 Prozent ist derzeit bei Sonys PlayStation 4 zu beobachten, aber auch Microsofts Xbox One (+121%) und Nintendos Switch (+119%) sind sehr begehrt. Während die Ausgaben für Spiele und Konsolen bei Sony und Nintendo recht stabil geblieben sind, so muss derzeit für Xbox One Spiele wieder etwas mehr ausgegeben werden als zuletzt, auch wenn diese im Schnitt immer noch günstiger sind als die Konkurrenz.
Um sich fit zu halten, werden vermehrt Fitnessgeräte eingekauft – Rudergeräte sind mit einer Nachfragesteigerung von 346% Prozent (!) sehr populär.
Mehrausgaben bei Haushaltsprodukten
Preisanstiege und Lieferengpässe bei Desinfektionsmitteln hat zu einem Rückgang der Nachfrage geführt. In vielen anderen Bereichen ist die Nachfrage allerdings rasant gewachsen: Die Nachfrage nach Brotbackautomaten ist um rund 400% gestiegen, aber auch Gefriergeräte (+299%), Fieberthermometer (+191%), Hundefutter (+219%) und Windeln (+60%) sind sehr gefragt. Der gesteigerte Bedarf führt auch hier dazu, dass die Preise merklich anziehen und Lagerbestände knapp werden.
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