500 Jobs verloren
Laudamotion-Verhandlungen gescheitert
Auf Initiative der BG Luftfahrt in der WKÖ haben am Donnerstag intensive Verhandlungen mit der Gewerkschaft vida zum neuen Kollektivvertrag von Laudamotion stattgefunden. Das Unternehmen hat die Konditionen stark verbessert, die von Gewerkschaftsseite trotzdem abgelehnt wurden. Damit ist LaudaMotion am Standort Wien Geschichte.
ÖSTERREICH. An der Basis Wien gehen mit dem Scheitern der Verhandlungen 500 Arbeitsplätze und damit die Existenzgrundlage hunderter Mitarbeiter verloren. Die mit dem Flugbetrieb verbundene Wertschöpfungskette wird nachhaltig beschädigt.
Das Unternehmen hätte in den Verhandlungen die garantierte Jahresauszahlungssumme für die Einstiegsgehälter der Flugbegleiter um mehr als 30 Prozent erhöht, heißt es in einer Aussendung der Wirtschaftskammer. Die Entscheidung der vida sei auch insofern unverständlich, da die große Mehrheit der Belegschaft den neuen KV auch ohne Nachbesserung angenommen hätte.
Kommende Woche will Ryanair ihre Pläne für eigene Wien-Flüge vorstellen. Die dafür eingesetzten Maschinen werden zum größten Teil außerhalb von Wien stationiert sein. Mit der Auflösung der Basis hatte Ryanair allerdings ohnedies bereits vor drei Tagen begonnen. Mittlerweile wurde der Großteil der 21 in Wien stationierten Ryanair-Maschinen in LaudaMotion-Farben nach London Stansted und Düsseldorf ausgeflogen. Heute folgen drei weitere Überstellungsflüge nach Stuttgart, wie AustrianWings am Freitag berichtet.
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