Umweltschutz in die Verfassung
Volksbegehren fordert Klimaneutralität bis 2040
Die Eintragungsfrist für das Klimavolksbegehren beginnt am 22. Juni. Mit über 100.000 Unterschriften ist die Behandlung im Parlament gesichert. Zum Teil stehen die Forderungen bereits im Regierungsprogramm, wie die Investition von 300 Millionen in den Öffi-Ausbau oder die Einigung auf die Klimaneutralität Österreichs bis 2040.
ÖSTERREICH. "Österreich hat mit weiteren Maßnahmen die Chance als Vorreiter eine Vorbildfunktion einzunehmen", sagt Volksbegehren-Sprecherin Katharina Rogenhofer.
Zentrale Forderungen
- Klimaschutz als Verfassungsrecht, damit das Thema unabhängig von der jeweiligen Regierung am Tisch liegt.
- Garantierte Finanzierung der Energiewende und flächendeckende Versorgung mit klimafreundlicher Mobilität.
- Klimafreundliches Handeln und Wirtschaften muss belohnt werden und für jeden machbar bzw. leistbar werden.
- Vollständiger Abbau klimaschädigender Subventionen.
- Laufende und unabhängige Klima-Checks nach wissenschaftlichen Standards.
- Verpflichtende Nachbesserungen in der Klimapolitik.
Grundrechte berücksichtigen
Die Initiatoren fordern, dass, im Unterschied zur Reaktion der Regierung auf die Corona-Krise, alle Maßnahmen in einem transparenten, demokratischen Prozess erfolgen, ohne Einschränkungen unserer Grundrechte.
So unterschreibt man
Eintragen kann man sich vom 22. bis 29. Juni mit seiner persönlichen Unterschrift an jedem beliebigen Gemeindeamt oder online auf klimavolksbegehren.at mit der zertifizierten "Handy-Signatur" oder mit der eigenen Bürgerkarte.
Kleinerer CO2-Fußabdruck durch privaten Handel
Schon seit Jahren erhebt die Flohmarktplattform willhaben gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen „denkstatt“ regelmäßig die positiven Umwelteffekte durch die Nutzung der Plattform. Gemeinsam mit der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Beratungsfirma „Ethos International“ wurde nun eine weitere großangelegte Analyse durchgeführt. Dabei wurden erstmals auch Zahlen des Auto- und Motor-Bereiches von der Plattform unter die Lupe genommen: Der Kauf und Verkauf am Marktplatz sowie im Auto- und Motor-Bereich schafft gesellschaftlichen Mehrwert und verringert den ökologischen Fußabdruck merklich. Bis zu 380.000 Tonnen CO2 lassen sich durch den Gebrauch der Plattform jährlich erzielen. Dieses Einsparungspotenzial entspricht der CO2-Absorptions-Leistung von fast 30 Millionen Bäumen.
Aluminium, Plastik und Stahl bleiben länger in Verwendung
Auch Rohstoffe können durch die Nutzung von willhaben eingespart werden. Das Sparpotenzial liegt bei knapp 15.000 Tonnen Aluminium und sogar mehr als 23.500 Tonnen Plastik. Noch deutlicher ist der Effekt bei Stahl. Hier werden sogar mehr als 150.000 Tonnen eingespart. „Wenn Autos, Kleider, Möbel oder Werkzeuge einen neuen Besitzer finden, verlängert sich ihre Lebensdauer. Dadurch sind die Ressourcen, die bei der Herstellung verwendet wurden, auch länger für die Gesellschaft verfügbar“, erklärt willhaben-Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio.
Fahrzeuge besonders ressourcen-intensiv
Wer sein nächstes Traumauto auf willhaben kauft, tut besonders viel für die Umwelt. Ein erheblicher Teil der errechneten CO2-Einsparungen wurde speziell durch Fahrzeug-Anzeigen erreicht. Auch bei den materiellen Ressourcen liegen die Autos weit vorne. Durch den Kauf bzw. Verkauf über willhaben können pro Jahr mehr als 100.000 Tonnen Stahl eingespart werden.
willhaben-Marktplatz für einen nachhaltigen Alltag
Auch am willhaben-Marktplatz ist das Einsparungspotential groß. Ganz vorne liegen dabei die Kategorien „Wohnen / Haushalt / Gastronomie“ und „Haus / Garten / Werkstatt“. Hier finden sich jährlich mehrere Millionen Anzeigen wieder. Bei vielen davon handelt es sich um selten genutzte bzw. völlig neuwertige Produkte, die zu gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auf neue Besitzer warten.
Nachhaltigkeits-Aspekt sehr wichtig für User
„Die Tatsache, dass ungenutzte Dinge eine zweite Chance erhalten, ist für mehr als 80 % aller willhaben-Nutzer wichtig. Das wissen wir aus zahlreichen aktuellen Erhebungen und gezielten Userbefragungen. Die Mehrfachnutzung verbindet den Umweltgedanken - die Einsparung von Ressourcen für die Neuproduktion - mit der idealen Möglichkeit, Produkte mit hoher Qualität zu guten Konditionen zu erwerben. Dadurch entsteht in Summe ein deutlicher Mehrwert für unser Klima und die Gesellschaft insgesamt“, bekräftigt Dellantonio. „Gemeinsam mit unseren Usern können wir so tagtäglich einen positiven Beitrag für die Zukunft leisten.“
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