Bertha-von-Suttner-Hof: Stiegenhäuser werden renoviert
Jetzt steht es fest: Im Bertha-von-Suttner-Hof werden die beschmierten Stiegenhäuser erneuert.
WIEDEN. Schon in der Favoritenstraße wird man von der Bertha-von-Suttner-Statue begrüßt. Im Hof ist es ruhig, viele Anrainer genießen die schattenspendenden Bäume in der sengenden Hitze. In den Hauseingängen rundum sieht es nicht so harmonisch aus: Die Farbe blättert von den Wänden, Beschmierungen zieren den Stiegenaufgang. Papierfetzen zeugen von ehemaligen Schreiben, die ans "schwarze Brett" geheftet wurden.
Klar ist: Hier muss etwas getan werden. Und das wird es nun auch. Aufgrund einer gemeinsamen Intervention der amtsführenden Stadträtin Kathrin Gaál (SPÖ), des Gemeinderats Kurt Wagner (SPÖ) und von Bezirksvorsteher Leo Plasch (SPÖ) wird ausgemalt. "Es war wirklich an der Zeit. Es sieht nicht mehr besonders ansehnlich aus", bestätigt Plasch.
352 Wohnungen betroffen
Auf dem Areal der städtischen Wohnhausanlage befand sich einst das Wiedner Spital. Während des Zweiten Weltkrieges trug es schwere Schäden davon. 1956 wurde es letztendlich abgetragen und an seiner Stelle der Bertha-von-Suttner-Hof errichtet, der durch Vizebürgermeister Felix Slavik 1959 eröffnet wurde. Auf 18.409 Qua-#+dratmetern Baufläche finden sich jetzt 352 Wohneinheiten. Renoviert wurde zuletzt zwischen 1987 und 1997. Dabei wurden die Stiegenhäuser mit Aufzügen ausgestattet und das Dach neu gedeckt. Das ist elf Jahre her und die Häuser sind sichtlich in die Jahre gekommen. Deshalb schreitet man nun zur Tat. "Die Sanierungsarbeiten werden bereits Ende August starten und – wenn alles nach Plan verläuft – rund vier Monate dauern", so Markus Leitgeb, Sprecher von Wiener Wohnen.
Keine Mieterbelastung
Ausgemalt werden definitiv alle Stiegenhäuser (von der Nummer 1 bis zur Nummer 23), heißt es aus der Bezirksvorstehung. Die erforderlichen Elektroinstallationsarbeiten und eine Grundreinigung der Stiegenhausfenster werden ebenfalls durchgeführt.
Die Kosten sind durch Wiener Wohnen abgedeckt. Somit kommt es zu keiner zusätzlichen Mieterbelastung. Und die Mieter dürfen sich auf ein Stück mehr Lebensqualität freuen.
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