Ein Grund zu feiern: 10 Jahre "Begegnung im Freihausviertel"
Vom Adventssingen bis zu den Wiedner Festwochen: Seit zehn Jahren gestaltet die Agenda-Gruppe im Bezirk aktiv mit.
WIEDEN. Es gibt was zu feiern auf der Wieden! Im März 2007 traf man sich erstmals, ganz unverbindlich und lose, am Kühnplatz und diskutierte die Gestaltung des Grätzels. Seither ist viel Wasser den Wienfluss hinuntergelaufen, sind viele Radfahrer die Operngasse entlanggeradelt und etliche Vorschläge zur Attraktivierung des Grätzels umgesetzt worden. Die Agenda-Gruppe "Begegnung im Freihausviertel" wird zehn Jahre alt und lädt hierzu am Mittwoch, 22. November, recht herzlich ins Amtshaus Wieden ein.
Viel hat sich bewegt im Viertel, viel hat sich getan in der Agenda-Gruppe, doch das Leitmotiv bleibt auch weiterhin bestehen, weiß Ewald Muzler, Leiter der Gruppe. "Unsere Idee war und ist es Leute zusammenzubringen - und das gilt nach wie vor". Ihre Ansprüche sind dabei so bescheiden wie anspruchsvoll: "In einem Haus sollen sich alle Bewohner grüßen" und dazu noch "etwas Grünes an jedem Fenster".
Gute Zusammenarbeit mit Bezirk
Vor allem aber, so erklärt Muzler, kommt es ihm und seinem zehnköpfigen Team darauf an, "Bürger und Bürgerinnen zu ermutigen, sich für sich und andere in der Umgebung einzusetzen" - aus eigener Initiative und ohne Anweisung "von oben". Denn: Nichts tun und später "ich bin dagegen" brüllen gibt's in den Augen der Agenda Gruppe nicht! Deshalb hat man sich vor mittlerweile zehn Jahren zur Gruppe "Begegnung im Freihausviertel" zusammengeschlossen, um im Bezirk selbst gestalterisch tätig zu sein, um selbst Ideen einzubringen und um selbst am Bezirksbild mitzuwirken. Stets setzte man dabei auf eine gute Zusammenarbeit mit der Bezirksvorstehung und den einzelnen Parteien im Bezirk.
Mit Frühjahr 2007 nahm der damals noch lose Zusammenschluss aus verschiedenen Interessenten und Initiativen langsam Form an, man plante Aktivitäten, definierte eine grobe Richtung. Erstmals auf sich aufmerksam machte die Agenda-Gruppe dann bei den "Wiedner Europatagen". Dabei bot man "europäische Schmankerl aus dem Freihausviertel" zur Verkostung an - "da war einiges los", erinnert sich Muzler. Im Monat darauf erfolgte das erste offizielle Treffen der Gruppe "Begegnungen im Freihausviertel" und der Beschluss künftig regelmäßig zusammenzutreffen.
"Viele Dinge passieren einfach, die plant man gar nicht"
Von diesem Tag an gestaltete man jährlich am Kühnplatz eine Weihnachtskrippe, organisierte Nachbarschaftstage und Spaziergänge durch's Viertel und veranstaltete die Wiedner Festwochen. Und auch besinnliche Lesungen zur Adventszeit sind seither regelmäßig im Programm. Gern wagt man sich seitens der Gruppe auch in theoretische Gewässer vor und organisierte beispielsweise einen Diskussionsabend zum Thema "Wozu TTIP?" mit Vertretern der Wirtschaftskammer und der NGO Attac. In jüngster Zeit forcierte man auch die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität. "Viele Dinge passieren einfach, die plant man gar nicht", umschreibt Muzler die Agenda seiner Gruppe.
Einen Einblick in die Geschichte der Agenda-Gruppe, über Vollbrachtes und noch zu Vollbringendes, gibts es am Mittwoch, den 22. November um 18 Uhr im Festsaal des Amtshauses Wieden (Favoritenstraße 18). Die Agenda-Gruppe "Begegnung im Freihausviertel" und SPÖ-Bezirksvorsteher Leopold Plasch laden deshalb herzlich zur 10-jährigen Jubiläumsfeier.
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