Erfolgreicher Test: Parkpickerl kommt jetzt elektronisch
Der Pilotversuch für das elektronische Parkpickerl im 4. und 5. Bezirk wurde erfolgreich abgeschlossen.
WIEDEN/MARGARETEN. Wer im letzten halben Jahr für Wieden oder Margareten ein neues Parkpickerl gekauft hat, der bekam einen ganz neuen Aufkleber mit integriertem Chip.
Auf den ersten Blick hat sich dabei nur wenig geändert, musste das Pickerl doch weiterhin in der rechten oberen Ecke hinter der Windschutzscheibe angebracht werden. Der große Vorteil aber: bei Verlängerung muss nicht mehr abgekratzt und neu geklebt werden. Auch in der Bürokratie soll das elektronische Parkpickerl vieles vereinfachen: Besitzer eines Wechselkennzeichens erhalten jetzt für jedes Fahrzeug ein eigenes Parkpickerl.
Viele Vorteile
Beim Verkauf eines Autos kann der neue Besitzer das alte Parkpickerl weiterverwenden, wenn ein elektronischer Antrag dazu gestellt wird. Trotz all dieser Verbesserungen bleibt klar: auf dem Chip werden keinerlei personenbezogene Daten gespeichert. Jeder Autobesitzer bleibt also vor Mißbrauch geschützt.
Sechs Monate im Test
Projektauftraggeber war die MA 67 für die Parkraumüberwachung in Wien. Fast 6 Monate wurde das elektronische Parkpickerl getestet - jetzt liegen alle Fakten auf dem Tisch. Das offizielle Ergebnis wird zwar erst bekannt gegeben, dem magistratischen Bezirksamt für den 4. und 5. Bezirk wurden die höchst erfreulichen Berichte zum Pilotprojekt aber bereits übermittelt, erzählt Leiterin Irene Krasa-Oppolzer.
Keinerlei Probleme
MA 67-Mediensprecher Michael Liebhart gibt vorab ein paar Auskünfte zum Projekt: "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Insgesamt wurden bisher 10.000 elektronische Parkpickerl im 4. und 5. Bezirk ausgegeben. Es gab dabei keinerlei Probleme. Das Pilotprojekt war ein voller Erfolg." Schon im Februar konnte die erste erfolgreiche Zwischenbilanz gezogen werden. Der Ausrollung auf die anderen Wiener Bezirke mit Parkraumüberwachung steht nun also nichts mehr im Wege: "Wie geplant werden ab dem 01. September 2016 nur noch elektronische Parkpickerl ausgegeben, wenn die gebührenpflichtige Abgaben fürs Parken in den Bezirken erneuert werden müssen", so Liebhart. Ab dann ist das nervige Abschaben und neu Bekleben Geschichte.
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