Kritik an geplanter Flaniermeile im Freihausviertel

Derzeit ist die Schleifmühlgasse keine Wohlfühlzone.
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WIEDEN. Die Aufregung um die geplante Wohlfühlzone in der Schleifmühlgasse nimmt kein Ende. Auf der einen Seite kämpft der Obmann des Vereins Einkaufserlebnis Freihausviertel, Karl Raab, seit acht Jahren um die Umgestaltung der Schleifmühlgasse in eine Wohlfühlzone, auf der anderen Seite wird auch Kritik an dem Projekt laut.

"Wir wollen nicht, dass unser Leben durch die Wirstschaftsinteressen einiger weniger Geschäfsleute in einem noch höheren Ausmass bestimmt wird, als es jetzt ohnehin schon der Fall ist", schreibt Ehepaar Czernin, Bewohner der Schleifmühlgasse, an die bz. "Zweifellos würden sich durch eine Begegnungszone auf der Schleifmühlgasse die Gastronomielokale noch mehr auf der Strasse ausbreiten. Es ist zu befürchten, dass unsere Gasse dann keine Flaniermeile, sondern eher eine Fress-und Saufmeile sein wird. Das würde unsere Lebensqualität weiter verringen, der Lärmpegel würde weiter steigen."

Negative Kritik

Auch Henny Abraham, deren Spezialgeschäft für besondere Textilien sich seit 16 Jahren in der Schleifmühlgasse befindet, zeigt sich wenig begeistert von der Aussicht auf eine Flaniermeile vor ihrer Ladentüre: "Ich persönlich bin gegen eine Flanier-oder Biermeile. Die vielen Galerien sowie der Kühnplatz bieten genug Möglichkeiten zu Begegnungen, so man sie wünscht."

Abraham fürchtet ein Parkplatzproblem: "Ich wünsche mir, daß die Schleifmühlgasse lebendig bleibt, daß arbeitende Kunden unter Zeitdruck die Möglichkeit haben im Auto oder Taxi herzukommen,dass Lieferungen möglich sind, dass die Diversität erhalten bleibt und nicht durch ein Überhandnehmen der Gastronomie erstickt wird."

Projekt der Stadt Wien

Karl Raab hält weiter an seinem Wunsch nach einer Flaniermeile fest - mit Rückendeckung der 160 Mitglieder des Freihausviertel-Vereins. "Die Flaniermeile ist kein Projekt von mir, sondern von der Stadt Wien", so Raab. "Ich wünsche mir aber auch, dass die Schleifmühlgasse noch lebendiger und ein Vorzeigeprojekt für ganz Wien wird. Hier sollen sich alle Geschäftsleute und deren Kunden sowie Anrainer wohlfühlen."

Die für Oktober geplante Unterschriftenaktion hält Raab auf Wunsch der Bezirksvorstehung zurück. "Bezirksvorsteher Leo Plasch hat mich gebeten, erst die Infoveranstaltungen zu diesem Thema abzuwarten."

Erst Infoveranstaltungen

Laut Bezirkschef Plasch (SPÖ) sollen Anrainer und Gewerbetreibende erst ausführlich über das Projekt informiert werden. "Ich stehe der Wohlfühlzone Schleifmühlgasse sehr offen gegenüber, werde aber nicht auf Biegen und Brechen etwas durchsetzen", so Plasch, der sich derzeit um einen Termin mit Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou bemüht. "Ich muss das Projekt erst mit der Stadt absprechen, da diese einen Großteil der Kosten übernimmt. Danach möchte ich an zwei Tagen ganztägige Infoveranstalutungen abhalten, bei denen alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich zu informieren und ihre Meinung zu äußern."

Wichtig sei Plasch, dass alle Anrainer und Gewerbetreibende in das Projekt eingebunden werden: "Es darf niemand das Gefühl haben, dass über ihn drübergefahren wird."

Derzeit ist die Schleifmühlgasse keine Wohlfühlzone.
Blick in die Zukunft: Die Visualisierung zeigt, wie die Wohlfühlzone Schleifmühlgasse umgesetzt werden könnte. | Foto: Marco Antonio Sanhueza
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