Von Zinkerbach bis Endelteich
Wiens wilde Seiten mit einem Buch entdecken

Autorin Gabriele Hasmann, hier am Eingang herrschaftlichen Pötzleinsdorfer Schlosspark, deckt gerne verborgene Schätze und wilde Hintergrundgeschichten auf
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Vom Zinkerbachl bis zum Nordkap von Wien: Ein neues Buch widmet sich der wilden Hauptstadt.

WIEN. Kennen Sie das Zinkerbachl, den Endelteich, oder den Toten Grund auf der Donauinsel? Alle drei ein weitgehend unbekanntes Refugium für Wildpflanzen und Tiere, etwa den Eisvogel, den man sonst kaum wo in der Großstadt entdecken kann.

Ob Maroniwiese, Krebsenwasser oder das Nordkap von Wien: In ihrem soeben erschienenen Buch „Das wilde Wien“ zeigen Sabine Wolfgang und Gabriele Hasmann die wilden Seiten der Wienerstadt, decken Ursprüngliches, Natürliches, Kurioses aus Gegenwart und Geschichte auf und liefern manch amüsante Anekdote dazu.

Wiens Mammutbäume

Spannend etwa, dass der Zentralfriedhof unfassbare 117.000 Bäume zählt und vor allem zwischen den alten Gräbern des Jüdischen Friedhofs zahlreiche Rehe zu Hause sind. Oder dass der grüne Prater doppelt so groß ist wie der Central Park in New York und dass der einstige hochherrschaftliche Pötzleinsdorfer Schlosspark mit seinen 35,4 Hektar erst 1949 öffentlich zugänglich wurde? Apropos: Dort stehen die ältesten beiden Mammutbäume Wiens.

Autorin Gabriele Hasmann, hier im Pötzleinsdorfer Schlosspark, deckt gerne verborgene Schätze und wilde Hintergrundgeschichten auf
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Von Bibern und Bienen

Noch en paar Ziffern: In Wien leben heute geschätzt 230 Biber, aufgeteilt auf 60 Reviere und jede der fleißigen Biberfamilien fällt bis zu 50 Bäume jährlich. Umso erstaunlicher, weil diese Nagetiere vor 100 Jahren bei uns ausgestorben waren und erst seit Ende der 1970er Jahre wieder angesiedelt wurden.

Wien ist natürlich auch eine Bienenstadt : Alleine auf dem Dach der Staatsoper wohnen 60.000 Bienen, die jährlich 30 Kilogramm Honig produzieren. Weniger Natur, aber auch ganz schön wild: Es gab in Wien in der ehemaligen Weißgerbervorstadt noch im 18. Jahrhundert richtige Hetzjagden mit Mensch und Tier wie im Alten Rom. Eine Gegend, die auch wegen ihrer zahlreichen Hinrichtungsstätten „wild“-berüchtigt war.

Wild, wilder, Wien

29 wilde Oasen Wiens finden in dem Buch Platz, die dort zu entdeckenden Gustostückerln sind spannend beschrieben, die Wege leicht zu finden, Öffnungszeiten und Tipps für die ganze Familie inklusive.

"Das wilde Wien" ist nach "Die Wilde Wanda und andere gefährliche Frauen" und "Verborgene Welten" das dritte gemeinsame Buch von Sabine Wolfgang und Gabriele Hasmann. „Wir haben wie immer die Themen aufgeteilt, jeder hat seinen Part unabhängig recherchiert und geschrieben und dann wurde gegenseitig Korrektur gelesen: Eine perfekte Zusammenarbeit“, erzählt Hasmann.

„Wir waren uns auch gleich einig, dass ein Buch über urbane Wildnis nicht nur eine Bestandsaufnahme von naturbelassenen Orten, Flora und Fauna sein darf. Die Geschichte und Geschichten dahinter sind ebenso wichtig und spannend. Schließlich baut das Heutige immer auf Vergangenem auf“, ergänzt sie.

"Das wilde Wien - Grüne Oasen & urbane Wildnis in der Großstadt entdecken"  von Gabriele Hasmann und Sabine Wolfgang ist im Styria Verlag erschienen. Das Buch ist um 28 Euro im Buchhandel erhältlich.

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