Wiener Spitalskonzept 2030
Hacker und WIGEV unterzeichnen Übereinkommen
Bis 2040 sollen sieben Gemeindespitäler in Wien erneuert werden, bereits jetzt laufen die Bauarbeiten in der Klinik Favorit und Ottakring. Am Freitag wurde ein Management-Übereinkommen zwischen Gesundheitsstadtrat Hacker und WiGeV unterzeichnet.
WIEN. Im vergangenen Juni wurde bekannt, dass die Wiener Spitäler insgesamt 6,6 Milliarden Euro für die Modernisierung erhalten werden. Bis 2040 werden die Gemeindespitäler nämlich umfassend saniert und modernisiert. Am Freitag, 30. September, haben Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und der Vorstand des Wiener Gesundheitsverbundes (WiGeV) ein Managementübereinkommen unterschrieben.
Im Rahmen eines kurzen Festaktes in der Klinik Favoriten haben Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Michael Binder und Herzwig Wetzlinger das Abkommen mit dem zuständigen Stadtrat unterschrieben. "Ich freue mich sehr, dass der Wiener Gemeinderat in der vergangenen Woche mit seinem einstimmigen Beschluss den Weg frei gemacht hat für die dringend notwendige Modernisierung der Wiener Städtischen Kliniken", sagte Hacker. Er bedankte sich bei allen für "ein klares Zeichen", welches in Richtung derjenigen gesetzt wurde, die besonders in den vergangenen drei Pandemiejahren Großes geleistet haben.
WiGeV-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Unsere 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit. In den vergangenen Jahren haben wir gemeinsam an der Weiterentwicklung unserer Strukturen gearbeitet – mit einem Ziel: unsere Leistungen für die Wienerinnen und Wiener noch besser zu machen. Die Modernisierung der Klinikgebäude ist ein weiterer wichtiger Schritt.“
Derzeit werden die Kliniken Favoriten und Ottakring erneuert. Wie die BezirksZeitung bereits berichtete, werden in der ersten Phase bis 2030 3,3 Milliarden Euro für Sanierungen von sieben Gemeindespitälern ausbezahlt und der Rahmenbauprogramm soll bis 2040 abgeschlossen sein – mehr dazu unten.
Wiener Spitäler bündeln Kompetenzen
In den sanierten Spitälern soll es Kompetenzbündelungen geben, "denn was du oft tust, tust du gut", erklärte Gesundheitsstadtrat Hacker im Sommer. In sechs Kliniken und dem Wiener AKH wird es verschiedene Kompetenzzentren geben, diese werden in drei Versorgungseinheiten gebündelt. Das AKH hat dabei eine Sonderstellung, dort wird es alle Fachbereiche geben und dazu ergänzend noch die MedUni Wien. Damit ist die erste Phase der Modernisierung auf Basis des Spitalskonzepts 2030 abgeschlossen.
- West: Klinik Ottakring und Klinik Hietzing
- Nord/Ost: Klinik Donaustadt und Klinik Floridsdorf
- Süd: Klinik Landstraße und Klinik Favoriten
- AKH: Zentralversorger mit überregionaler Bedeutung
Der stufenweise Umbau der Krankenhäuser wird im Vollbetrieb ebendieser stattfinden. Damit trotzdem alle Leistungen angeboten werden können, findet die Planung standortübergreifend statt – so kann eine Klinik die Leistung ihrer "Partnerklinik" übernehmen.
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