Landeszahnärztekammer
Neuer Partner der zucker-raus-initiative von SPAR
Ärzte, medizinische Verbände und Vertreter der Lebensmittelindustrie und des Lebensmittelhandels haben sich bereits 2019 der zucker-raus-initiative von SPAR angeschlossen. Die Allianz zählt heute rund 50 Unterstützerinnen und Unterstützer.
WIEN. Neuestes Mitglied ist die Landeszahnärztekammer für Wien, mit Präsidentin der Landeszahnärztekammer für Wien Bettina Schreder an ihrer Spitze. Diese warnt: „Bereits 50 Prozent der Volksschulkinder leiden an Karies und das liegt auch am erhöhten Zuckerkonsum“.
Ein zu hoher Zuckerkonsum führt nicht nur zu einem erhöhten Risiko für Übergewicht und Adipositas[1], sondern kann auch enorme Folgen für die Zahngesundheit haben. Daher unterstützt Schreder auch ab sofort die zucker-raus-initiative: „Ich sehe in der Praxis Kinder, die bereits im Milchgebiss unter frühkindlicher Karies leiden." Das passiert ihrer Meinung nach durch häufiges Dauernuckeln an gesüßten Fläschchen, ohne danach die Zähne zu putzen oder wenn Babys mit Süßem beruhigt werden.
"Eine ausgewogene Ernährung mit möglichst wenig Zucker ist ein wichtiger Baustein für gesunde Zähne, gerade in den ersten Lebensjahren. Deshalb unterstützen wir die Allianz gegen zu viel Zucker“. SPAR-Vorstand Markus Kaser ergänzt: „Im Sinne einer gesunden Gesellschaft, muss die konsequente Reduktion von Zucker und der Verzicht auf Süßstoffe sowie der Erhalt des vollen, natürlichen Geschmacks unser aller Anliegen sein.“
50 Prozent der Volksschulkinder haben Karies
Ein erhöhter Zuckerkonsum in den ersten beiden Lebensjahren wirkt sich negativ auf die Entwicklung des oralen Mikrobioms aus. Nach wie vor leiden in etwa 10 Prozent der Kleinkinder unter frühkindlicher Karies, bei den Volkschulkindern sind es sogar rund 50 Prozent. Karies zählt damit zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kleinkind- und Volksschulalter.
"Das kann die Ausbildung der bleibenden Zähne massiv beeinflussen“, erklärt Schreder die potenziellen Auswirkungen eines übermäßigen Zuckerkonsums und fordert: „Es braucht mehr Aufklärung und am besten eine schon lange geforderte Aufnahme eines verpflichtenden Zahnarztbesuchs in den Mutter-Kind-Pass, wie dies ja bei den Augenuntersuchungen oder HNO-Untersuchungen der Fall ist“.
Bereits 2.345 Tonnen Zucker eingespart
SPAR engagiert sich weiterhin: „Zuckerreduktion betrifft uns alle und ist mehr als nur ein Trend. Immer mehr Menschen legen Wert auf eine bewusste Lebensweise und die Nachfrage nach Produkten mit weniger Zucker wächst“, stellt SPAR-Vorstand Markus Kaser fest.
Weitere Informationen: www.zucker-raus-initiative.at.
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