Corona-Infektion
Schon über 17.000 Covid-Medikamente in Wien ausgegeben
Über 17.000 Mal haben Corona-positiv-getestete Personen in Wien ein Covid-Medikament erhalten. Das soll das Risiko eines schweren Verlaufs bzw. einer erforderlichen Spitalsaufnahme senken.
WIEN. Seit Ende Jänner dieses Jahres stehen österreichweit Medikamente zur Behandlung einer Corona-Erkrankung zur Verfügung. Verabreicht werden diese an Personen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben etwa aufgrund vorangegangener Erkrankungen, chronischer Erkrankungen oder dem Alter. Mehr als 24.000 Mal wurde seitdem ein Covid-Medikament in Österreich verschrieben.
Absoluter Spitzenreiter im Bundesländervergleich ist dabei Wien mit 17.179 Mal, das entspricht 71,6 Prozent (Stand 15. Juli). Eingesetzt werden die Medikamente bei positiv getesteten Personen in einem frühen Stadium der Infektion, heißt innerhalb der ersten fünf Tage nach Symptombeginn.
CoV-Medikament für Risikogruppen
Wann liegt ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf oder für eine Spitalsaufnahme vor? Etwa wenn man älter als 50 Jahre ist, einen Body-Mass-Index von über 30 hat, aber auch bei chronischen Lungen- und Lebererkrankungen, bei Herz- oder Krebserkrankungen sowie bei Diabetes.
In Wien sind verschiedene Covid-Medikamente erhältlich. Dazu zählen Lagevrio, das bereits 6.949 Mal ausgegeben wurde, oder auch Paxlovid mit 5.601 Ausgaben. Beide Medikamente sind oral als Kapsel bzw. Tablette einzunehmen. 3.512 Mal wurde auch bereits Xevudy als Infusion verabreicht.
Ob und wer für die Covid-Medikamente infrage kommt, wird individuell entschieden. Die ärztlichen Aufklärungsgespräche dazu finden telefonisch durch den Wiener Gesundheitsdienst (MA 15) statt. Wird durch Arzt oder Ärztin und Patient oder Patientin eine Einnahme eines Corona-Medikament vereinbart, wird dieses per Fahrradboten direkt vor die Türe geliefert.
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