Vierte Welle
Corona-Kranke in Wiener Spitälern werden immer jünger
Die aktuellen Corona-Zahlen in Wien steigen von Tag zu Tag. Das wirkt sich natürlich auch auf die Gesundheitseinrichtungen des Wiener Gesundheitsverbund aus.
WIEN. Seit Beginn der Pandemie wurden in Wien 160.892 positive Testungen mit Stand vom 16. September 2021 bestätigt. Die bz hat beim Wiener Gesundheitsverbund nachgefragt, wie die derzeitige Lage in den Spitälern aussieht. "Wir sind mitten in der vierten Welle und spüren das natürlich sowohl auf den Normal- als auch auf den Intensivstationen", heißt es in einer Stellungnahme.
Gearbeitet wird nach einem sogenannten Covid-Stufenplan. Das heißt: Die Planung der Spitalskapazitäten wird mit dem laufenden Monitoring der Auslastung der Covid-Versorgungsbereiche kombiniert. Steigt der Bedarf, gibt es rasch ausreichend Kapazitäten. "Derzeit sind wir in Stufe vier und aktivieren demnächst die Stufe fünf für den Intensivbereich", heißt es ergänzend. Für den Normalbettenbereich wird die Stufe vier vorbereitet. Insgesamt gibt es acht Stufen.
"Lebensnotwendige OPs werden durchgeführt"
Seit Beginn der Pandemie war und ist die Akutversorgung in den Klinik gewährleistet. Notfälle werden also immer versorgt. Gleichzeitig werden auch lebensnotwendige Operationen durchgeführt. Hingegen können einzelne planbare Operationen, wie etwa Gallenblasen-, Leistenbruch- oder Hallux-Operationen, an Privatspälter ausgelagert werden. Dadurch ist die Versorgung der Corona-Patienten gesichert.
Bei den positiv getesteten ist bemerkbar, dass die Menschen jünger als in den Wellen zuvor sind. Das Durchschnittsalter ist mit 16. September 2021 unter 58. Der Mittelwert ist aber nur bedingt aussagekräftig. "Wir haben teilweise auch sehr junge Menschen, da die Delta-Variante deutlich ansteckender ist und kaum noch Hochbetagte, da in dieser Gruppe sehr viele vollimmunisiert sind", heißt es vom Wiener Gesundheitsverbund.
Deswegen der Appell an die Bevölkerung: "Die Impfung wirkt – auch gegen die Delta-Variante. Wer geimpft ist, hat im Vergleich zu ungeimpften Personen ein deutlich geringeres Risiko an einer Coronavirus-Infektion zu erkranken oder daran zu versterben." Hier ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. "Denn das Infektionsgeschehen draußen sehen wir dann im Spital erst mit einiger Verzögerung", heißt es abschließend.
Folgende Kliniken zählen zum Wiener Gesundheitsverbund: Klinik Landstraße, Universitätsklinikum AKH Wien, Klinik Favoriten, Klinik Penzing, Klinik Ottakring, Klinik Hietzing, Klinik Floridsdorf und auch die Klinik Donaustadt.
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