Praterstraße Neu
Das sagen die Wiener zum geplanten Rad-Highway
Für eine neue Radverbindung soll künftig auf der Praterstraße eine Fahrspur stadtauswärts entfallen. Stattdessen wird es einen Zweirichtungsradweg geben. Wir haben nachgefragt, wie diese Idee bei den Wienerinnen und Wienern ankommt.
WIEN. Lange wurde über die Umgestaltung der Praterstraße diskutiert. Am Freitag hat Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) nun ihre Pläne vorgelegt. Konkret geht es um eine neue Fahrradroute, die von der Donaustadt über die Leopoldstadt bis in die City führen soll. Der rund sieben Kilometer lange "Rad-Highway" wird dabei über die Praterstraße führen.
Dafür soll stadtauswärts in Richtung Praterstern eine Fahrspur sowie zusätzlich einige Parkplätze wegfallen. Stattdessen wird ein Zweirichtungsradweg mit rund 4,5 Metern Breite errichtet. Während stadteinwärts alles beim Alten bleibt, fällt somit eine Fahrspur für Autos und Motorräder Richtung Praterstern weg.
Zustimmung mit Bedenken
Der bereits bestehende schmale Radweg Richtung Innenstadt bleibt weiterhin bestehen. Auch bei den Gehsteigen wird sich soweit nichts ändern. Dafür soll der Mittelstreifen auf der Praterstraße durchgehend begrünt werden. Den Baustart kündigte Stadträtin Sima für den heurigen Herbst an.
Wir waren auf der Praterstraße unterwegs und haben die Wienerinnen und Wiener sowie Geschäftstreibende gefragt, was sie von der Umgestaltung halten. Fast alle finden den geplanten Zweirichtungsradweg gut. "Als Fahrradfahrerin finde das toll. Wir sind dadurch immer besser öffentlich angebunden", sagt Veronika (29). "Ich finde das gut, Radfahren sollte gefördert werden", meint auch Leo (30) dazu.
Weniger begeistert zeigt sich David Devletli, Inhaber des Cafés La Moustache, das sich auf der Praterstraße stadteinwärts befindet. Er fürchtet, dass seine Straßenseite künftig viel weniger frequentiert sein wird. Devletli plädiert für eine Umgestaltung, die auf beiden Straßenseiten gleichwertig ist.
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