Gegen Fremdenfeindlichkeit: Schulterschluss der Religionen in Liesing
Christliche und muslimische Glaubensgemeinschaften Liesings setzen Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit.
LIESING. Die christlich-muslimische Dialoggruppe in Liesing startet in das neue Jahr mit einem Manifest. Darin werden etwa die Terrorakte in Paris und im Libanon aufs Schärfste verurteilt. Ziel ist allerdings auch, die aufkeimende Fremdenfeindlichkeit einzudämmen. Darum haben sich Vertreter der katholischen, evangelischen und muslimischen Glaubensgemeinschaften im 23. Bezirk zu diesem Schritt entschlossen.
"Wir erschrecken über die immer schlimmer werdende Diffamierung der friedlichen islamischen Bevölkerung in Europa und wir verurteilen die rechtsradikalen Anschläge auf Flüchtlingsquartiere", heißt es in dem Manifest. "So machen wir deutlich: Wir bekennen uns zur demokratischen Grundordnung und zum Rechtsstaat. Wir lehnen jede Form religiös oder ideologisch begründeter Gewalt ab; ebenso lehnen wir es ab, unschuldige und unbeteiligte Menschen zu Sündenböcken zu machen."
Appell an Bezirksbewohner
Gleichzeitig werden die Liesinger aufgerufen, diesem Beispiel zu folgen: "Wir sind davon überzeugt, dass nur der Weg des Dialoges und des gegenseitigen Respekts auf Dauer den sozialen Frieden und eine freie und offene Gesellschaft sichern können. In diesem Sinne laden wir alle Bewohnerinnen und Bewohner unseres Bezirkes ein, unsere Bestrebungen zu unterstützen, damit unsere Welt ein kleines Stück friedlicher, verständnisvoller und gerechter wird."
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