60 bis 70 Gewalttaten pro Woche
Gewalt gegen Frauen steigt weiter an
Gewalt in der Familie: Rund 300 Täter werden monatlich in verpflichtende Beratung geschickt.
WIEN. Gewalttaten gegen Frauen steigen immer mehr an. Um dem Einhalt zu gebieten gibt es seit September 2021 die Verfplichtung, dass die Täter mit Fachleuten ein Gespräch führen. In Wien übernimmt das der Verein Neustart.
Meist kommt es aus Eifersucht zu Gewalttaten. Wenn die Polizei zu so einer Tat gerufen wird, kann diese ein Betretungsverbot aussprechen. Das heißt, dass der Täter die Wohnung nicht mehr betreten darf – und sich auch nicht in einem Umkreis von 100 Metern aufhalten darf.
300 Gewalttaten monatlich
Zusätzlich müssen sich die Gewalttäter dazu verpflichten, sechs Stunden mit Fachleuten über ihr Problem zu sprechen. Eine erste Bilanz zeigt, dass sich über 70 Prozent der betroffenen Personen noch an dem Tag, an dem sie weggewiesen werden, sich beim Verein Neustart melden, so Vereins-Leiter Nikolaus Tsekas.
Monatlich kommen so rund 300 Personen zu Gesprächen. Durch die zahlreichen Frauenmorde in den vergangenen Jahren ist die Polizei nun besonders sensibilisiert. So wird eher ein Betretungsverbot zu viel ausgesprochen, so Tsekas.
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