Haus der Geschichte eröffnet am 10. November
Das Datum steht: Am Samstag, 10. November, wird das Museum mit einem großen Fest am Heldenplatz eröffnet.
INNERE STADT. Seit 2016 wird über das Haus der Geschichte diskutiert. Dessen Entstehung beginnt aber schon viel früher, wenn man bedenkt, dass die Idee zum ersten Mal 1919 aufkam. Jetzt ist sie Wirklichkeit geworden und am 10. November eröffnet das Haus mit einem großen Fest am Heldenplatz. In der Ausstellung "Aufbruch ins Ungewisse" wird die Geschichte Österreichs seit der Ausrufung der Republik thematisiert.
Unter der Leitung der Direktorin Monika Sommer wurde die Schau in 18 Monaten auf die Beine gestellt. "Für mich war die Zukunft zu Beginn etwas ungewiss. Das passt auch gut zum Titel der Ausstellung", sagt Sommer. Bis jetzt wurde an der Grundlage für künftige Vorhaben gearbeitet. Das ist aber noch nicht abgeschlossen. "Wir eröffnen im November sozusagen Modul eins. Da werden noch weitere folgen", so Sommer auf der Pressekonferenz zur Eröffnung.
Man lege viel Wert auf Austausch und verschiedene Kooperationen. Das erste Werk aus dem Museum wurde bereits veröffentlicht. Für "100 x Österreich" wurden 100 Autoren gebeten, ihre Gedanken zu Österreich niederzuschreiben. Außerdem ist das Haus auch als Ort des Dialogs gedacht. In den Räumlichkeiten soll gemeinsam geforscht, vermittelt und diskutiert werden.
Unabhängiges Museum
Obwohl das Haus noch nicht einmal eröffnet wurde, weiß man jetzt schon, dass es von der Nationalbibliothek gelöst werden soll. Stattdessen soll das Museum beim Parlament unterkommen. "Man kommt beim Thema Republik nicht um das Parlament herum", sagt Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP). Deswegen die Anbindung.
Trotzdem bleibt das Bundeskanzleramt Subventionsgeber. 1,5 Millionen Euro wird der Betrieb am derzeitigen Standort im Jahr 2019 kosten. Ob das neue Museum tatsächlich in der Hofburg bleibt, ist ebenfalls noch Diskussionsgegenstand, denn das kann sich auch noch in diesem Jahr ändern.
Bei wem die Institution unterkommt, soll aber keinesfalls dessen Arbeit beeinflussen. Das Museum soll unabhängig bleiben. Das betonen auch der Minister und der Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP). Zwar schwebt der Arbeitstitel "Haus der Republik" in der Luft, aber das Museum soll nicht zu einer Abteilung innerhalb des Parlaments werden. "Die Unterbringung ist ein klares Zeichen des Bekenntnisses zur Geschichte seitens des Parlaments", sagt Sobotka. Einflüsse des Parlaments soll es auf keinen Fall geben.
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