"Sotrovimab"
Klinik Favoriten startet mit Covid-19-Infusion
- Die Infusion soll nicht als Ersatz für eine Corona-Impfung gesehen werden.
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In Favoriten wird heute ein Pilotprojekt zur ambulanten Vergabe eines Covid-19-Medikaments gestartet. Die Medikation soll den Krankheitsverlauf stark gefährdeter Patienten und Patientinnen erleichtern.
WIEN. Ab heute, dem 4. Jänner, wird in der Klinik Favoriten mit der Vergabe einer Infusion begonnen, die Hochrisikopatienten einen milderen Krankheitsverlauf ermöglichen soll, berichtet der ORF.
Die Infusion setzt auf monoklonale Antikörper, heißt es seitens des Wiener Gesundheitsdienst und der Wiener Gesundheitsverbund: „Monoklonale Antikörper werden in der Medizin seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt, insbesondere in der Krebstherapie und bei Erkrankungen des Autoimmunsystems. Auch in der Behandlung einer COVID-19 Erkrankung stellen sie für bestimmte Gruppen eine vielversprechende Therapieoption dar.“
Infusion für Hochrisikipatienten
Die Klinik Favoriten setzt auf die Infusionen Sotrovimab. Die Infusion soll bei Erkrankten eingesetzt werden, bei denen es wahrscheinlich ist, dass sie einen schweren Krankheitsverlauf durchleiden werden. Dieses Risiko ist bei Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen, chronischer Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen oder schwerer Immuninsuffizienz gegeben.
Mit den gelieferten Infusionen können bis zu 15.000 Patienten und Patientinnen behandelt werden, berichtet das Gesundheitsministerium – dafür sollen drei bilaterale Verträge abgeschlossen worden sein.
Das Gesundheitsministerium warnt allerdings davor, dass die Medikamente nicht als Alternative zur Covid-19-Impfung gesehen werden sollen. Nach wie vor bietet die Impfung den verlässlichsten Schutz vor einer Ansteckung und einem schweren Krankheitsverlauf. Auch der Internist Markus Zeitlinger vom AKH Wien weiß: "Die Medikamente können erst nach einer Infektion eingesetzt werden. Es ist am besten mit einer Impfung präventiv gegen eine Ansteckung vorzusorgen."
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