Monsterfreunde erobern Wiener Volksschulen
Das Projekt Monsterfreunde erobert mit Leidenschaft, Herz und Begeisterung die Volksschulen in Wien.
WIEN. Kinder, die es nicht erwarten können, jeden Tag in die Schule gehen zu dürfen und sich aufs Lernen freuen - das ist das Ziel der so genannten Monsterfreunde, die Volksschulkindern in Wien Spaß am Unterricht machen.
Die sieben farbenfrohen und fröhlichen Monster in den Farben des Kinder-Xylophons sind die Erfindung von Kindergartenpädagoge und Chorleiter Michael Wagenthaler.
Sein Ziel: Mit Musik und viel Fantasie Kinder für das Lernen zu begeistern und daraus ein Abenteuer zu machen. "Gerade in der Volksschule werden jene sozialen Werte vermittelt, die für eine Gesellschaft wesentlich sind. Hier wird der Grundstein für fröhliche und selbstbewusste Menschen gelegt. Dabei sollen die Monsterfreunde helfen ", so Wagenthaler.
Lernen als Abenteuer
Vor drei Jahren startete das ambitionierte Programm, das sogar unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Alexander Van der Bellen steht, in der Donaustadt an der Volksschule Prandaugasse. Direktorin Regina Neumaier war von den Monstern DO, RE, MI, FA, SOL, LA und TI auf Anhieb begeistert. "Was mich sofort gefesselt hat, war der Gedanke 'gemeinsam sind wir unschlagbar'. Die Kinder lernen durch die Monsterfreunde, dass alles einfacher ist, wenn man zusammenhält."
Genau um diesen Zusammenhalt geht es in jedem der insgesamt 16 Abenteuer, die speziell für jede Schulstufe konzipiert sind und einzelne Unterrichtsfächer spielerisch behandeln. "So sammeln Kinder im Weltraumabenteuer zum Beispiel pro Rechnung eine bestimmte Menge Sternenstaub. Man glaubt gar nicht, wie viele Rechnungen da plötzlich freiwillig gelöst werden", lacht Wagenthaler.
Wichtig ist für den Monsterfreunde-Erfinder dabei auch, dass der Einsatz der Lehrer geschätzt wird. "Alle Lehrkräfte, die Monsterfreunde in ihren Unterricht integrieren, studieren die Lieder mit Chorleiterin Maria Delivicheva in ihrer Freizeit ein." Und wie sehr sich der Einsatz lohnt, beweist die Aussage eines Jungen an der Volksschule Prandaugasse, der gegenüber Michael Wagenthaler meint: "Die Monsterfreunde haben mein Leben verändert. Vorher war es total langweilig."
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