Impfgegner-Demos in Wien
Nicht nur die Innenstadt wird lahmgelegt
Impfgegner und andere Corona-Kritiker haben für Samstag, 19. Februar, erneut einige Demos in der Wiener Innenstadt angekündigt. Ab 14 Uhr will man vom Schwarzenbergplatz den Ring entlangziehen - passenderweise gegen die Fahrtrichtung.
WIEN. Corona-Kritiker und Impfgegner wollen mit ihren Demonstrationen den Samstag, 19. Februar, wohl zum Super-Samstag machen. Bereits um 11 Uhr am Vormittag versammelten sich erste Teilnehmer der Kundgebungen am Schwarzenbergplatz unter dem gemeinsamen Motto "Stop Covid-19-Impfpflichtgesetz". Von dort will man eine Runde um die Ringstraße marschieren - gegen die Fahrtrichtung, wohlgemerkt.
Ab 14 Uhr will dann die "Demokratische Familienpartei Österreich" (DFÖ) einen "Freiheitsmarsch" veranstalten: Von der Kaiserwiese im Prater will man über Landstraßer Hauptstraße, Schwarzenbergplatz und Opernring bis zur Freyung in der Inneren Stadt ziehen.
Samstag-Demo einmal anders
Ganz anders gepolt ist hingegen die Demonstration, die ab 18 Uhr von der Ottakringer Schellhammergasse ausgehen soll. Dort wird von linken Gruppen des nationalsozialistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 im deutschen Hanau gedacht - die Demonstration wurde mit der Bezeichnung "Gedenkdemo für das Attentat in Hanau vor zwei Jahren" bei der Polizei angemeldet.
Mit Verkehrsbehinderungen ist nicht nur rund um den Schwarzenbergplatz, sondern am gesamten Ring und in der Inneren Stadt zu rechen. Aber auch zwischen Yppenplatz, Gürtel, Kaiserstraße und Museumsquartier muss mit Behinderungen gerechnet werden.
Solidaritätskundgebung für Ukraine
Außerdem wird eine Kundgebung "Pro Ukraine" um 15 Uhr am Platz der Menschenrechte im 7. Bezirk stattfinden. Dazu rief am Freitag die Paneuropabewegung Österreich gemeinsam mit den Organisationen “Unlimited Democracy” und “Vienna goes Europe” auf. Bei der Veranstaltung soll "Solidarität mit der Ukraine" gezeigt werden, die aktuell zwischen NATO- und russischen Truppen umfehdet wird. Parallel zur Kundgebung in Wien werden in vielen weiteren österreichischen und europäischen Städten Solidaritätskundgebungen veranstaltet. Die Paneuropabewegung setzt sich für die Freiheit der Ukraine ein und fordert eine EU-Beitrittsperspektive für das Land.
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