Schreibwettbewerb: Sieg für Peanut, den kleinen Affen

Katharina Eder (12) hat mit ihrer Geschichte "Peanut, der kleine Affe" den Geschichtenwettbewerb der bz - Wiener Bezirkszeitung gewonnen. | Foto: Privat
  • Katharina Eder (12) hat mit ihrer Geschichte "Peanut, der kleine Affe" den Geschichtenwettbewerb der bz - Wiener Bezirkszeitung gewonnen.
  • Foto: Privat
  • hochgeladen von Agnes Preusser

Über einen 300-Euro-Büchergutschein darf sich Katharina Eder freuen: Mit ihrer Geschichte „Peanut, der kleine Affe“ hat sie den Schreibwettbewerb von bz und BUCH WIEN gewonnen. Die Herausforderung: Jedes der Wörter Banane, Ohrläppchen und Hexe musste vorkommen. Für den zweiten und dritten Platz bekommen Flora Komers und Vivian Meixner je einen 100-Euro-Büchergutschein. Die drei Gewinnertexte werden am 15. November um 16 Uhr bei der Kinderbühne der Buch Wien vorgelesen.

Buch Wien startet am 12. November

Die BUCH WIEN findet vom 12. bis 15. November in der Messe Wien statt. Sie ist mit über 300 Programmschwerpunkten und weit über 30.000 Besuchern das Literaturevent des Jahres für Groß und Klein. Auch 2015 ist auf der BUCH WIEN dem Kinder- und Jugendbuch ein Schwerpunkt gewidmet. Heimische und internationale Autoren laden zu Gesprächen und Lesungen ein. Weitere Informationen und das ganze Programm finden Sie auf www.buchwien.at/programm2015

Die Siegergeschichte

von Katharina Eder (12) aus Döbling

BeschreibungPeanut, der kleine Affe
Vielleicht hast du schon mal von ihnen gehört, von den Gefahren des Regenwaldes, von den Schlangen und Spinnen, von den Krokodilen und den Alligatoren. Nun, tief, tief im Dschungel gibt es eine Höhle die tief ins Innere des gewaltigen Monkey Mountain führt. Niemand weiß, was sich darin befindet, denn keiner war je in den Schatten des Eingangs getreten und wieder zurückgekommen. Und ebendiese Höhle war gerade im Begriff von dem kleinen Gorilla Peanut betreten zu werden. Eigentlich hatte Peanut Angst vor dem schwarzen Loch, vor dem er stand, aber dann stieß ihn Dope, der Anführer der Affengang von hinten an und schnauzte: „Wird’s bald, Kleiner?“

Mit zitternden Knien sah Peanut den Monkey Mountain an und schluckte. Wieso mussten sie ausgerechnet diese Mutprobe für ihn auswählen? Warum konnten sie ihn nicht die großen Wasserfälle hinunterspringen lassen oder ihm befehlen eine Nacht außerhalb des sicheren Lagers zu verbringen? ‚Nein, Peanut muss ja unbedingt in die Höhle gehen!’, dachte der kleine Affe wütend. Langsam, einen Schritt vor den anderen setzend, schlich er zum Eingang der Höhle. Ein letztes Mal drehte er sich um und schaute Dope bittend an, aber der zischte nur: „Gehst du heute noch rein, oder kneifst du?“

Peanut verengte die Augen zu Schlitzen und trat entschlossen in die Höhle ein.
Er wartete, und obwohl er sehr scharfe Affenaugen hatte, konnte er nur die Umrisse eines langen Ganges erkennen. Schließlich holte er tief Luft und ging in Richtung des Berginneren. "Wieso hast du das gemacht, du dummer kleiner Affe?!“ Peanut versuchte die Stille zu vertreiben und sprach mit sich selbst: „Nur um zu denen zu gehören! Ich wette die tun nur so furchtlos und keiner von ihnen würde sich jemals trauen in die Höhle zu gehen!“ Er schimpfte über alles und jeden, erzählte den Höhlenwänden alle Geheimnisse, die ihm jemals anvertraut wurden damit es nicht so still war. „Hallo, kleiner Stalagmit! Wusstest du, dass Dope im Schlaf Daumen nuckelt? Und du, Granitgestein! Hättest du dir vorstellen können, dass Kambiri...AAAAAAAAAAHHHH!!!“

Peanut konnte sich gerade noch rechtzeitig an dem Stalagmiten, der jetzt Dopes Geheimnis wusste, festhalten, bevor er in das seltsam leuchtende Loch gefallen wäre, dass sich vor ihm ausbreitete. „Was ist das?“, fragte Peanut, als ihm einfiel, dass niemand ihn hören konnte. Er legte sich auf den Bauch und robbte an den Rand des Loches. Man konnte den Boden nicht sehen und auch, als Der Kleine Affe einen Stein hinunter wurf, hörte er den Aufprall nicht. Er dachte kurz nach und dann kam ihm eine Idee. Wenn ihn später jemand gefragt hätte, warum er das gemacht hatte, hätte er keine Antwort darauf gehabt, doch in dem Moment erschien ihm seine Idee genial. Peanut stand auf, holte tief Luft und sprang in das leuchtende Loch hinein.

Er fiel und fiel und fiel, immer weiter und gerade als er dachte, dass er für immer weiterfallen würde, landete er überraschend weich auf irgendetwas klebrigem. Peanut windete sich und strampelte herum, kam aber nicht frei. Stattdessen erblickte er, als er sich umsah eine Horde von Riesenspinnen. „HILFE! HELFT MIR, ICH BIN GEFANGEN!“, schrie er hysterisch und voller Angst. Die Spinnen kamen immer näher und der Kleine hörte das Klackern ihrer Reißzähne, die ihn zerfleischen wollten, als plötzlich eine Hand das Spinnennetz zerriss. Eine zweite Hand kam dazu und half der ersten, den kleinen Affen aus dem Netz zu heben. Zitternd saß er am Boden und versuchte herauszufinden wem die Hände, die ihn gerettet hatten, gehörten. Sie waren von einem mindestens zwei Meter großen Mann, mit seltsamen Bemalungen im Gesicht und an den Armen.

„Wer bist du?“, fragte der Gorilla neugierig und rappelte sich wieder auf.
„Mein Name ist Hataki und ich gehöre zum Stamm der Simai-Indianer. Du hast Glück gehabt, dass ich dich gesehen habe, die Spinnen hätten dich innerhalb von einer Minute zerfleischt.“, sagte der Mann mit einer tiefen Stimme. Peanut sah sich um und bemerkte erst jetzt, dass um ihn herum Dschungelbäume standen, genau wie bei ihm zu Hause. „Wo sind wir?“, wollte er von Hataki wissen. Dieser lächelte: „Du bist am Mittelpunkt der Erde gelandet, Kleiner. Willkommen in meiner Welt! Komm, ich zeige dir meinen Stamm.“ Gemeinsam gingen sie durch den Urwald, bis sie zu einer Ansammlung von Hütten kamen. Hataki rief etwas in einer fremden Sprache, und aus den Hütten kamen ganz viele Indianer und Indianerinnen. Sie flüsterten und tuschelten und starrten Peanut neugierig an. „Sag ‚hao’, dass heißt Hallo.“, sagte Hataki leise und das tat er. „Hao“, nuschelte er. Wie aus einem Munde sagten alle Stammesmitglieder „Hao, Terrus!“. „Das heißt „Hallo, Erdling“, übersetzte Hatiki für Peanut. Dann Rief er: „Duros fera pro Terrus!“ ,und es kam Bewegung in die Indianer.

Alle taten etwas, sie machten Feuer, oder sie kochten, oder sie Trugen Baumstämme zum Sitzen um den Feuerplatz. Peanut schloss aus dem ganzen Spektakel, dass sie ein Festmahl vorbereiteten. Währenddessen zog ihn Hatiki ein eine Hütte: „Weißt du, es ist hundert Jahre her, seit das letzte Mal einer von Oben hier war und es ist ein Fest für alle.“ „Aber wie komme ich jetzt wieder nach Hause?“, fragte der kleine Affe traurig und setzte sich auf den Boden. Hatiki kratzte sich am Ohrläppchen: „Keine Sorge, wenn du dich wieder unter das Loch stellst, wirst du hinaufgesogen. Aber bleib doch noch fürs Abendessen!“ „Gerne doch!“, nahm Peanut das Angebot freudig an.

Es klopfte an die Hütte und eine alte Frau trat herein. „Tu fera as fine mas“, sagte sie mit einer Alten, kratzigen Stimme. Hatiki nickte und stand auf: „Das ist Mabina. In deiner Sprache heißt das ‚Sanfte Hexe’. Sie sagt, das Essen ist fertig.“ „Hao, Mabina!“ sagte Peanut schüchtern und ging schnell aus der Hütte. Am Feuerplatz saßen die Indianer schon auf den Baumstämmen um das Lagerfeuer herum und rösteten Fische, Obst und Fleisch. „Mas bae kopant eihdib anamer?“; fragte ein Indianerjunge den Kleinen Gorilla, der hilfesuchend zu Hatiki aufblickte. „Er hat dich gefragt, ob du dich zu ihm und seinen Freunden Setzten willst“; übersetzte Hatiki. Peanut nickte und ging zu dem Indianerjungen.
Der Abend war sehr lustig und Peanut unterhielt sich per Zeichensprache mit den Indianern.

Einer bot ihm eine Banane an, doch Peanut schüttelte den Kopf.
„Eigentlich stimmt es gar nicht, dass wir Affen Bananen mögen. Ich habe einen Freund, der ist sogar Allergisch dagegen!“, deutete er mit den Händen.
Am Ende des Essens konnte er schon ein paar Worte in der Indianersprache.
Als es dunkel war, und die Sterne hoch am Himmel standen, ging Peanut gemeinsam mit Hatiki zum Loch zurück um wieder nach Hause zurückzukehren. „Komm uns mal wieder besuchen, Kleiner!“, sagte Hatiki und wuschelte ihm durch die Haare. „Bis Bald!“, rief Peanut und spürte schon, wie er nach oben gezogen wurde. Es fühlte sich an, als ob er fliegen würde und es war fast schon schade, als er oben war. Als er aus der Höhle kam, saßen Dope und die Gang nervös vor dem Eingang. „Was ist denn?“, fragte Peanut sofort und Dope rief: „Du warst den ganzen Nachmittag da drin! Was ist denn dort?“ „Ach“, antwortete Peanut, „Nur Steine, Geröll und ein paar Löcher im Boden“

Platz 2

von Flora Komers (12)

BeschreibungDiebstahl am Reiterhof
„Viel Spaß Franziska!“, hatte meine Mutter mir zugerufen, als ich in den Zug stieg. Ich suchte mir einen Sitzplatz beim Fenster und packte eines meiner Bücher aus. Eine Weile las ich darin, bis mich ein blond haariges Mädchen unterbrach: „Entschuldigung, ist dieser Platz frei?“ Ich nickte und sie setzte sich. „Wie heißt du?“, fragte sie mich, als ich wieder zu lesen beginnen wollte, „Ich heiße Marion.“ Ein bisschen genervt schaute ich sie an und antwortete ihr: „Ich heiße Franziska.“ Wahrscheinlich habe ich es ihr ein bisschen unfreundlich gesagt, denn sie schaute weg.

Da ich mir jedoch nicht sicher war und ich viel lieber lesen wollte, öffnete ich mein Buch wieder. Nach einiger Zeit nahm Marion ihre Sachen und ging in Richtung Ausgang, ohne sich zu verabschieden. Nun war ich mir sicher, dass ich nicht sehr freundlich zu ihr gewesen war. Dann fiel mein Blick auf die Anzeigetafel. Mir fiel gerade noch rechtzeitig auf, dass ich aussteigen musste. Schnell stopfte ich mein Buch in den Koffer und zog ihn zum Ausgang, als auch schon die Türen aufgingen. Marion war auch ausgestiegen. Da es mir leid tat, dass ich nicht so nett zu ihr gewesen war, lief ich zu ihr und fragte: „Gehst du auch reiten?“ „Ja, ich verbringe eine Woche auf dem Reitstall „Pferdetraum“. Gehst du dort auch hin?“, fragte sie mich. Ich nickte. „Der Reitstall gehört meiner Tante“, erklärte ich. Kurz darauf waren wir in ein Gespräch über den Reitsport vertieft. Als wir durch das große Tor gingen, sah ich meine Tante bereits warten. „Hallo Kinder“, begrüßte sich uns. „Kommt, ich zeige euch eure Zimmer“, fügte sie hinzu und winkte in Richtung des großen gelben Gebäudes, indem Tante Katrin wohnte und auch ein paar Gästezimmer hatte. Wir gingen durch ihr Wohnzimmer, indem eine ältere Frau saß, die mir meine Tante als Johanna vorgestellt hatte, den Stufen zu, die zu unseren Zimmern führten. Katrin gab uns jeweils einen Schlüssel und meinte: „Zieht euch eure Reitsachen an und kommt ins Wohnzimmer, ich will euch noch etwas erklären.“

Wir taten, was sie uns gesagt hatte, zogen unsere Koffer in die Zimmer und holten unsere Reitsachen. Nach zehn Minuten trafen wir uns im Wohnzimmer. Meine Tante erzählte uns: „Bei mir wurde vor kurzem eingebrochen und mein ganzes Geld gestohlen. Das heißt ich werde den Reitstall verkaufen müssen, wenn es nicht wieder auftaucht. Wenn euch jemand verdächtig vorkommt, gebt mir bitte Bescheid. Okay?“ „Gut, aber wieso rufst du nicht die Polizei an?“, fragte ich meine Tante. Sie antwortete mir: „Ich habe keine Beweise, dass es gestohlen wurde. Ich bin mir aber sicher, dass ich es nicht irgendwo verlegt habe.“ Sobald Tante Katrin wieder gegangen war, fragte Marion mich: „Wollen wir nicht so wie Detektive ermitteln, um herauszufinden, wer der Täter ist?“ „Von mir aus“, gab ich ihr zur Antwort, „aber zuerst will ich zu meinem Pferd“ Sie stimmte mir zu und wir machten uns auf den Weg zu Charlotte und Larissa. Wie sich herausstellte, wohnten sie in nebeneinanderliegenden Boxen. „Hallo Charlotte“, sagte ich und bot meinem Pferd eine Karotte an. Ich holte sie aus ihrer Box und putzte sie. Dann holte ich ihre Satteldecke, ihren Sattel und ihr Zaumzeug und stattete Charlotte aus. Zum Schluss setzte ich noch meinen Helm auf. „Kommst du?“, fragte ich Marion. „Ja. Machen wir einen kleinen Ausritt?“, fragte sie. Ich nickte und führte Charlotte hinaus. Dann stiegen wir auf und ritten den steinernen Weg am Waldrand entlang. „Hast du diese alte Frau im Wohnzimmer gesehen? Ich finde die sieht aus, wie eine alte Hexe. Vielleicht hat sie deiner Tante das Geld gestohlen“, meinte Marion. „Das glaube ich nicht, Johanna ist eine Freundin von ihr und sie kennen sich schon sehr lange“, erklärte ich ihr.

„Würde dir jemand verdächtiger einfallen?“, fragte sie weiter. „Vor kurzem hat meine Tante mir erzählt, dass einer ihrer Stallburschen gekündigt hat, weil er angeblich genug Geld hat und nicht mehr arbeiten muss. Ich fand das damals schon sehr verdächtig, da er nicht so viel verdient hat. Außerdem fällt mir noch Herr Meyer ein. Er hat bisher bei allen Wettbewerben, die meine Tante veranstaltet hatte mitgemacht, ist aber jedes Mal Letzter geworden. Er war ziemlich böse auf meine Tante. Sonst fällt mir niemand ein, den wir verdächtigen können“, berichtete ich ihr. „Wenn wir wieder zurückgeritten sind, können wir deiner Tante ein paar Fragen bezüglich der drei Personen stellen“, schlug Marion vor. Als wir von unserem Ausritt zurückgekehrt waren, suchten wir meine Tante und sie erzählte uns: „Herr Meyer war immer sehr wütend, wenn er mit seinem Pferd Bruno einen Wettbewerb verloren hatte. Ich weiß nicht, wieso ich daran schuld sein soll, aber er meinte, er würde es mir heimzahlen. Max, der Stalljunge, hat gekündigt und ist dann nach Italien, zu seinen Verwandten gezogen, da er plötzlich sehr viel Geld besaß. Wenn ihr mich fragt, ist er der Schuldige, aber da er nicht mehr da ist, kann ich es wahrscheinlich aufgeben. Es ist lieb von euch, aber ihr solltet eure Ferien genießen und keine Verbrecher fangen. Ich sollte wahrscheinlich doch die Polizei holen.“ Als sie den Satz zu Ende gesprochen hatte, drehte sie sich um und ging in ihr Zimmer. „Fragen wir einen anderen Stalljungen, ob er weiß, wieso Max plötzlich so viel Geld besitzt“, meinte ich.

Wir machten uns auf die Suche und nach einiger Zeit fanden wir einen der gerade Pferde fütterte. „Kennen Sie Max, ein Stalljunge, der bis vor Kurzem hier gearbeitet hat?“, fragte ich ihn. Er zögerte eine Weile, dann antwortete er: „Ja, wir sind sehr gut befreundet. Wieso wollt ihr das wissen?“ „Weil er gekündigt hat, weil er angeblich genug Geld besitzt. Aber als Stalljunge verdient man nicht so viel“, erklärten wir ihm. Wieder mussten wir eine Weile warten bis er uns eine Antwort gab: „Ich habe versprochen es niemandem zu sagen, aber wenn es so wichtig ist, werde ich es euch verraten. Er hat im Lotto gewonnen. Eigentlich darf ich es nicht sagen, weil er keine Neider auf sich aufmerksam machen will. Ich hoffe, ich konnte euch helfen“, gab er zu. „Danke!“, sagten Marion und ich wie aus einem Mund. „Jetzt haben wir als Verdächtige nur mehr Herrn Meyer und die alte Frau, bei der du glaubst, dass sie unschuldig ist“, meinte Marion. „Johanna ist die Besitzerin eines großen Geschäfts für Reitzubehör. Sie braucht bestimmt kein Geld“, meinte ich. Sie kratzte sich am Ohrläppchen. „Ich habe eine Idee!“, rief sie plötzlich, „Der Täter will es bestimmt nicht zugeben, aber wenn wir ihn austricksen indem wir in der Nähe der Verdächtigen Person sagen, dass wir wissen, wer der Schuldige ist, wird er sich wahrscheinlich erkundigen und wenn er sehr nervös aussieht, können wir davon ausgehen, dass es der Täter ist.“ Ich fand die Idee nicht schlecht und da uns keine andere einfiel, beschlossen wir Herrn Meyer zu suchen. Ich war einmal an einem Stall vorbeigekommen an dem „Bruno“ stand. Wir suchten den Ort und fanden neben dem Stall ein dunkelbraunes Pferd, welches von seinem Reiter gerade geputzt wurde.

„Zum Glück wissen wir jetzt, wer das Geld meiner Tante gestohlen hat“, begann ich und zwinkerte Marion zu. Sie schaute mir über die Schulter, um den Mann zu beobachten. Sie gab mir ein Zeichen, dass er uns nicht anschaute oder aufgehört hatte zu putzen. Da ich meinte, dass er vielleicht nicht zugehört hatte, fügte ich hinzu: „Da wir wissen wie sein Pferd heißt und auf jeder Box der Name und die Telefonnummer des Besitzers steht, wird es nicht mehr lange dauern, bis der Dieb von uns hört.“ Mein Handy klingelte, es war meine Mutter. Ich fand, dass gerade kein guter Moment war zum Telefonieren und legte auf. Dann drückte ich schnell auf den Tasten herum. „Blöd, dass ich jetzt weiß, dass ihr von dem Diebstahl erfahren habt und ich werde es nicht dulden, wenn ihr es jemandem weitersagt“, sagte plötzlich eine kalte Stimme hinter uns. Mir rutschte das Herz in die Hose. Als ich einen kurzen Blick nach hinten wagte, sah ich Herrn Meyer. Ich packte Marion am Arm und zog sie hinaus. Wir rannten zum Haus meiner Tante, doch unser Verfolger war viel schneller als wir. Ich dachte schon, wir wären in Sicherheit, als er uns festhielt. Die Tür ging auf und eine ältere Frau kam, eine Banane essend, heraus. „Lassen Sie die Kinder in Ruhe!“, rief Johanna. „Er hat Tante Katrin das Geld gestohlen“, rief ich ganz außer Atem. „Habt ihr auch einen Beweis?“, fragte sie uns. Ich überlegte. „Klar haben wir einen“, bemerkte Marion. Sie nahm mir das Handy aus der Hand. Ich hatte alles aufgenommen. Sie spielte uns das Video vor. „Ich glaube, dass das genug Beweise für die Polizei sind“, meinte ich.

Johanna rief die Polizei an und kurz darauf erschien sie, um Herrn Meyer festzunehmen. Bei dem ganzen Lärm kam meine Tante aus ihrem Haus. Marion und ich erzählten ihr die Geschichte. Sie schien es kaum glauben zu können. Herr Meyer musste ihr das Geld zurückzahlen. Die restliche Zeit verbrachte ich mit meiner neuen besten Freundin und unseren Pferden aus dem Reitstall.

Der zweite Platz 2

Von Vivian Abangwu (12)

BeschreibungDie magische Banane
An einem Nachmittag, der eigentlich ganz normal begann, zog ein 11 jähriges Mädchen ein altes verstaubtes Buch unter ihrem Bett hervor. Das Mädchen trug den schönen Namen Mia. Das Buch das sie da hervorkramte, hatte sie vor kurzem, als sie von der Schule nachhause ging, von einer mysteriösen alten Dame in die Hand gedrückt bekommen. Danach war die Frau einfach gegangen und lies das verdutzte Mädchen mit dem Buch fragend zurück.

Langsam und mit zitternden Händen legte Mia das Buch auf ihr Bett und betrachtete es ganz genau. Es hatte einen karminroten Einband, der mit goldenen Buchstaben verziert war. Vorsichtig öffnete sie es. Auf der ersten Seite war mit goldenen Buchstaben in einer verschlungenen Schrift geschrieben: Dies ist das wertvolle Buch, mit dem man in eine andere Welt reisen kann. Eine Welt in der man viele Abenteuer bestehen muss. Dann blätterte sie eine weitere Seite um und war sehr vorsichtig dabei, damit sie das dünne Papier nicht zerknitterte oder es gar riss. Auf der nächsten Seite stand eine kleine Geschichte:

Vor langer Zeit lebte einst ein König der über diese Welt herrschte. Eines Tages aber starb er, doch kurz vor seinem Tod ließ er eine kleine Schatulle an einem Ort im Wald eingraben. In der Schatulle lag eine magische Banane, die jedem ganz viel Kraft gab, wenn man von ihr aß. Doch eine böse Hexe bewachte sie und sollte jeden verfluchen der sie zu stehlen versuchte. ..

Mia schloss das Buch und dachte: ,, Wenn ich in diese Welt reisen könnte, würde ich versuchen diese Banane zu stehlen um sie dann meiner armen, kranken Mutter zu essen zu geben. Dann würde sie endlich wieder zu Kräften kommen und gesund werden.“ Sanft strich sie noch einmal über den Einband. Da fiel eine Art Ohrring aus dem Buch. Er war giftgrün. Ohne zu zögern steckte sie ihn sich an ihr Ohrläppchen. Da spürte sie ein komisches Kribbeln, das sich im ganzen Körper auszubreiten schien. Dann wurde ihr schwarz vor Augen.

Als sie wieder erwachte, stand sie auf einer grünen Wiese. Um sie herum standen lauter Häuser. Menschen, Zwerge und Kobolde gingen auf und ab. Einige arbeiteten in der Schmiede und andere verkauften seltsame Dinge am Markt und brüllten dabei lauthals vor sich her. Mia sah sich nach dem Wald um wo angeblich die Banane vergraben sein sollte, doch in dem Getümmel war es unmöglich sich umzuschauen. Also ging sie vorsichtig an den Stadtrand und erblickte ihn endlich. Langsam ging sie darauf zu und betrat den Wald. Er war sehr dicht bewachsen und düster. Das einzige Licht war das spärliche Licht der Sonne, welches an manchen Stellen durch das Dickicht drang. Schritt für Schritt gelangte sie immer tiefer in den Wald hinein. Die Stimme in ihrem Inneren riet ihr sie sollte zurückkehren, doch sie wollte nicht aufgeben. Bald darauf gelangte Mia zu einer von dunklen Kiefern umrandeten Lichtung. Ihr war klar dass dies der Ort sein musste, wo die magische Banane vergraben war. Sie blickte sich lange um, doch es war keine Hexe in Sicht. Langsam schritt Mia auf das große rote Kreuz zu das auf die Erde gemalt war. Sie wunderte sich insgeheim, dass man es ihr so leicht machte. Doch als das Mädchen sich gerade daran machen wollte zu graben, vernahm sie plötzlich schallendes Gelächter und ihr wurde bewusst, dass sie in eine böse Falle hineingetappt war. Hinter einem dicken Baumstamm tauchte plötzlich die Hexe auf. Sie hatte ein altes runzeliges Gesicht, jedoch keine einzige Narbe.

,,Und wieder jemand der glaubt er könne meinen Schatz stehlen. Immer und immer ist es das gleiche. Und jetzt werde ich dich verfluchen, so wie es geschrieben steht.“, krächzte sie mit rauer Stimme. Die Hexe trat näher und formte ihre Lippen und setzte zum Zauberspruch an. ,,Halt!“, rief Mia in Todesangst dazwischen, ,,ich bitte dich verschone mich. Ich brauche die Banane unbedingt. Nicht für mich selbst - meine Mutter ist sehr krank und geschwächt und wird vielleicht bald sterben. Ich will sie retten und die Banane kann ihr helfen, damit sie wieder zu Kräften kommt und gesund wird.“

Zuerst zeigte sich auf dem Gesicht der Hexe kein Anzeichen des Verständnisses, doch dann wurde ihr Blick weicher und sie sagte:,, Du hast mich überzeugt du bist nicht so wie die anderen die nur mächtig werden wollen. Deine Stimme spricht aus einem reinen Herzen. Ich war es so leid Tag und Nacht über diese Banane zu wachen. Nun fahre fort – ich will Dich gewähren lassen.“
Also grub Mia die kleine Schatulle aus der Erde und machte sich auf den Heimweg in ihre eigene Welt zurück. Dazu musste sie nur zwei Mal ihren Ohrring berühren und schon war sie wieder ihn ihrem geliebten Zuhause angelangt.
Sofort eilte Sie ans Bett Ihrer Mutter, erzählte ihr von der ganzen Geschichte und gab ihr von der magischen Frucht zu Essen. Sie wurde sofort wieder gesund und kam zu Kräften.

Seit dem lebte Mia überglücklich und munter mit Ihrer Mutter in ihrem Haus und hatte keine Sorgen mehr. Und vielleicht reist sie eines Tages zurück in die magische Welt, um ein neues Abenteuer zu bestehen - wer weiß.

Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien

Newsletter-Gewinnspiel
Wir verlosen einen Malkurs für 4 Personen

Wer schon immer einmal die Gelegenheit erhalten wollte, einen Malkurs zu besuchen, der sollte sich die Chance nicht entgehen lassen und sich für den Wiener Newsletter anmelden. Malen wie ein Profi? Mit unserem neuen Newsletter-Gewinnspiel haben alle Abonnenten und diejenigen, die es noch werden wollen, die Möglichkeit, einen Malkurs in der Maya Galerie Wien zu gewinnen. Maryam Mansouri ist eine bekannte iranische Malerin und Künstlerin, deren Werke bereits in verschiedenen Ländern der Welt...

Anzeige
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio
6

Physiotherapie-Hausbesuche in Döbling
Kompetente und komfortable Physiotherapie zu Hause im 19. Bezirk

Im 19. Wiener Gemeindebezirk setzt das Unternehmen Heimphysio (www.heimphysio.at) neue Maßstäbe in der mobilen Physiotherapie für ältere Menschen. Mit dem klaren Fokus auf die Bedürfnisse Döblinger Seniorinnen und Senioren bietet Heimphysio einen maßgeschneiderten Service, der es ermöglicht, physiotherapeutische Behandlungen bequem im eigenen Zuhause in Anspruch zu nehmen." Mobilität ist besonders im Alter von entscheidender Bedeutung, da sie für den Erhalt der körperlichen als auch der...

Anzeige
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Video 8

Stark in den Frühling
Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken

Der Frühling steckt in den Startlöchern. Zeit, unseren Körper aus dem Winterschlaf zu wecken und neue Kraft zu tanken. Mit dem Frühlingsanfang heißt es für viele von uns: endlich wieder raus in die Natur - sei es zum Laufen, Wandern, Golfen oder einfach, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei eine aktive Muskulatur ein. Denn wer nach der langen Winterpause seinem untrainierten Körper plötzlich Höchstleistung abverlangt, riskiert Überlastungen und...

Anzeige
Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio
6

Mediphysio
Ihre neue Wahlpraxis für Physiotherapie im 19. Bezirk

Der 19. Bezirk Wien-Döbling heißt die Physiotherapie-Wahlpraxis Mediphysio   (www.mediphysio.at), unseren neuesten Zuwachs in der lokalen Gesundheitslandschaft, herzlich willkommen. Hier erhalten Patientinnen und Patienten individuelle Behandlungen für ihr Wohlbefinden. Mediphysio zielt mit den physiotherapeutischen Leistungen darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und geschwächte Muskeln zu stärken. Ein zentrales Anliegen ist es auch, den Patientinnen und Patienten zu...

Neues Monat, neues Gewinnspiel. Wer sich für den Wiener Newsletter anmeldet, nimmt an der Verlosung zu einem Malkurs teil.  | Foto: Maya Galerie Wien
Mehr Mobilität, Komfort und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren bietet die mobile Physiotherapie von Heimphysio. | Foto: Heimphysio
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Mediphysio im 19. Wiener Gemeindebezirk bietet qualitativ hochwertige physiotherapeutische Dienstleistungen an und kooperiert dabei mit allen Krankenkassen und Heimphysio. | Foto: Mediphysio

2 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Wien auf MeinBezirk.at/Wien

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Wien

MeinBezirk auf Instagram

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.